Erholungswoche

mein favorisiertes Hügelgebiet

Da wurde doch gestern am abendlichen Lauftraining gezweifelt. Ich versuchte irgend einen plausiblen Grund zu finden, nicht am Hügeltraining teilnehmen zu müssen. Es war wirklich schlimm. Erst stopfte ich mich mit leckeren „Aufbaupräperaten“ voll und grübelte … Irgendwann war dann aber doch endlich Schluss  mit dem Gezweifel, der Laufzwirn wurde übergeworfen und die Karre zum frühabendlichen Ausflug gestartet. Wenige Minuten später war mein Startpunkt erreicht und die Trainingseinheit plangetreu gestartet. Es wurde im oberen Tempobereich gelaufen, auch wenn an die 250 Höhenmeter zu absolvieren waren. Knapp 19 Kilometer sollten es werden. Ich glaubte auch ohne Vermessung die Distanz im „Gefühl“zu haben.

Der erste Anstieg klappte vielversprechend und so liefs dann weiter. Immer trabend, immer locker und nie unter 6:30 min/km lautete die Losung des Abends. Ich pustete zwar gelegentlich, doch schaffte die Vorgabe. Auch die etwas längere Rampe unterhalb des Forsthauses Panstorf bis hinauf zum Ende des Waldweges wurde in 5:15-er pace gelaufen. Es sah, auch Belastungstechnisch wirklich gut aus. Die Abwärtspassagen wurden zur Erholung genutzt und diese klappte überraschend gut. Nach 18,75 war der Ausgangspunkt wieder erreicht. Mit 75% HFmax und 5:13-er pace war ich recht zufrieden … kaputt und erleichtert, das sich der gewünschte Trainingseffekt nun doch endlich (man ist ja ungeduldig) einstellt.

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Die Erholungswoche wurde heute gleich mit einem etwas flotteren Läufchen fortgesetzt. Dafür lohnte für die Distanz das Anziehen kaum. Nach Trainers geschätzter Meinung sollte ich im 100-km-Renntempo laufen, was er mit 4:59 min/km ansetzt. Probieren möchte ich es trotzdem nicht, auf diese Entfernung. Aber Trainer müssen ja Optimismus versprühen, eine ihrer Hauptaufgaben.

Ich hingegen, hatte heute gar keine Eile, in die Sachen zu kommen und erst als die Rennschnecke aufbrach, der Regen hatte sich zum Glück verzogen, wurde auch ich langsam unruhig und suchte meine Laufsachen zusammen. Nach den Osterfeiertagen ist noch alles wieder am erwarteten Platz, das Bekleiden dauert so eine Millisekunde länger. Da heute auch der neue Laufsensor eintraf, standen wieder alle Messgrößen für die fundierte Trainingsauswertung zur Verfügung. Das macht das Laufen zwar nicht besser oder schlechter, schneller oder langsamer aber doch aussagekräftiger. Der Winzling war kaum an die Cumulus 13 GTX zu kriegen …

Wat mutt, dat mutt.

Schnell fand ich in mein Tempo. Hauptsache nicht zu schnell und so pegelte ich mich recht zeitig knapp unter 5 min/km ein. Konstantes Laufen, besonders auf den Bambini-Strecken sind ja wohl mein Markenzeichen und so gabs auch keinen Grund zur Sorge. Ein paar wenige Hügel wurden eingebaut. Nix großes …  85 positive Höhenmeter waren heute völlig ausreichend. Es lief auch ganz ordentlich, entspannt vor allen Dingen. Nach einer knappen Stunde waren die 12,4 km im Kasten. Herzilein im 75-er-Förderbereich und die Pace mit 4:55 min/km doch einen Tick zu schnell. Dafür konstant wie ein Uhrwerk.

Morgen wird mal wieder „geruht“, so ist sie, die Erholungswoche, um am Freitag (keine Ahnung wie ich das aufgrund meiner Reisetätigkeit nach Kyffhäusershausen regeln werde) dann einen lockeren 18-er zu rennen. Samstag wird dann ein Trainings-Berg-Marathon gelaufen … die Generalprobe für den Rennsteiglauf.