Nass, kalt, dunkel, müde.

Endlich kann er, mehr oder weniger gut, wieder renn und schon kommt das Weichei raus?

Nach dem wunderschönen, wenn auch kurzen, Laufwochenende gabs am Montag erst mal einen außerplanmäßigen Ruhetag. Die Belastung war spürbar und da noch nicht völlig fit und somit uneingeschränkt belastbar, habe ich am Montag erst mal ein wenig passiert trainiert.

Eierhofrunde

Dafür gings am Dienstag Abend dann gleich zum Mentaltraining auf die 26-er Runde. Die seit Ewigkeiten nicht mehr berannte Eierhofrunde sollte die erforderlichen Kilometer bringen und tat es dann auch. Zum nächtlichen Geheimtraining hatte ich die alten Nimbus 13 mit den neuen Einlegesohlen aufgewertet. Leider waren die bereits geleisteten 600 Schuh-Kilometer spürbar, besonders danach.

Also hieß es zum avisierten Ultra am Mittwoch wieder auf das bewährte Schuhwerk zurückzugreifen. Die Arbeitsaufgabe machte es nicht gerade leicht, nach einem Arbeitstag und noch mal 400 Autokilometern nun auch noch 5 Stunden durch die Nacht zu rennen. Der späte Start ließ die Entscheidung leichter fallen, doch nur einen kurzen 32-er, bekannt aus der Vorwoche, zu laufen. Gefroren hatte ich trotz 3 fach Kleidung eh genug, die Belastungsdauer mit über 3 Stunden hatten auch das angestrebte Mauerlauf-Tempo trainiert und für den Fuß war es sowieso gut. Kurz vor Mitternacht kehrte ich dann nach Hause zurück, erledigte dann noch die üblichen Nachlauf-Angelegenheiten und ab gings zum viel zu kurzen Regenerations-Nickerchen.

Herzmuskel-Training des Nachtens

Heute früh, nach nur 5 Stunden Muskelschonung, war die Belastung der letzten zwei Tage immer noch präsent, was sich allerdings im Verlaufe des Tages erledigen sollte und auch tat. Nun hat auch offiziell die Tapering-Phase, mit einem Tag Verspätung, begonnen. Noch ganze 70 Kilometer sind bis kommenden Dienstag zu laufen, bevor es noch einmal zwei Ruhetage vor dem Sturm gibt. Dann ists endlich soweit: mein erster Etappenlauf! 175 Kilometer in 3 Tagen, herrlich!?!

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mein stolzer Monat Oktober

Ein Monat ging zu Ende und neben dem erfreulichsten, endlich wieder länger laufen zu können, gabs auch endlich mal wieder Umfänge und Höhenmeter (allein 7000 hm in der Trainingswoche auf La Palma). Hier kann mans sehen. Lange keine Statistik mehr erzeugt, die Monate Juni, Juli, August war ich auch mehr im „Lazaret“ als auf der Laufstrecke.