Nachwehen?

Nach dem gestrigen Ruhetag durfte ich heute wieder ’ne lockere Runde drehen. Wider Erwarten kam ich gestern und auch heute schmerzfrei aus den Federn, die ja gar keine sind. Trotzdem war ich gespannt, was die Muskulatur heute sagt. Sie sagte nichts, denn Muskulatur kann nicht sprechen (Clown gefrühstückt?). Später …

Der lauffreie Tag wurde genutzt, um den druckfrisch eingetroffenen Trainingsplan mit der Wettkampfplanung abzustimmen. Es wird nicht, zumindest nicht wettkampfmäßig, im Spreewald gelaufen. Dafür die Wiederholung der Erfolgsgeschichte Tangermünde. Nur das ich in diesem Jahr auf der Halbmarathondistanz starten werde. Dabei soll auch gleich mal die PB fallen, sagt der Plan. Bin ich auch dafür. Zuvor werde ich mal in Dresden vorbeischauen und den Leistungsstand des Wintertrainings prüfen. Der Citylauf ist ja immer eine Reise wert. Hatten mich anfangs die Vielzahl der Runden abgeschreckt, so empfinde ich es jetzt nicht als unangenehm, ständig jemanden zu treffen.

Kurz nach zehn gings auf die Piste und der Sturm, der über Nacht mal wieder bei uns hängengeblieben war, entschied über die Laufstrecke. In Richtung Basepohl kannste immer flitzen, da existiert genug Buschwerk, um nach völlig gelüftet zu werden. Von dort weiter in Richtung Ivenack. Ich hatte das Tempo auf eine 5:20 abgestimmt. Schön locker, bloß nicht zu schnell werden. In Ivenack traf ich ein paar wenige Lebewesen, bevor mir in Klockow ein unsichtbares Wesen Bleiplatten unter die Füße schraubte. Damit kriegte die Füße in der Ortslage Klockow natürlich kaum vom Boden. Klar!

Auf dem Radweg Richtung Stavenhagen erhielt ich dann eine Eingebung: „Lauf den Weg hier hinunter, hier ists schön!“ Und so tat ich es dann auch. Leider endete er auf der Wiese neben dem Zuckergraben, dem ich dann flüsschenaufwärts folgte. Immer schon auf der Wiese entlauf, im Slalom um die Maulwurfshügel. Das tat meinen schweren Beinen „besonders gut“.

Auf dem Kuhweg angekommen traf ich den zweiten Unsichtbaren, der mir noch Bleimanschetten an die Knie band. Man hatte ich zu schleppen. Ich hatte nur noch zweieinhalb Kilometer durch die Stadt zu „tragen“, dann war ich erlöst. Wieder war ich 90 Minuten auf den Beinen und hatte mir nach knapp 17 Kilometern das Mittag redlich verdient.

Morgen darf ich dann ein paar Meter länger laufen … long Jogg ist angesagt. Das Wetter soll ja top werden … Ich freu mich schon, besonders auf die Unsichtbaren.

nicht der schlechteste Weg, wenn man’s offroad mag

Ein Kommentar:

  1. Du machst Sachen. Ich dachte, ich guck nicht richtig als ich mir den Streckenverlauf auf dem Bild genauer ansah. Die Wiese eignet sich lediglich um mit dem Hund einen Spaziergang zu machen. Aber laufend hätte ich da keinen Bedarf. Aber wer nicht wagt, der findet auch keine neuen Wege ;).
    Viel Spaß morgen beim long Jogg. Kleiner Tipp: Einfach schneller laufen als die Unsichtbaren ;).
    LG LF

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