Doch keine neue

Strecke gelaufen und das kam so.

Aalbude

zugefroren (Verchen)

Gestern Nachmittag waren wir noch ein bisschen Laktat abbauen. Der gemeine Bürger sagt da Spazierengehen dazu. Wir haben das angenehme mit dem Nützlichen verbunden und den alljährlichen Besuch der Aalbude gestartet. Das Wetter war herrlich, besonders aus dem Auto gesehen. Läufst, sorry wanderst, du dann allerdings auf einem Damm „durch“ den See, sind 2°C bei leichter Brise recht frostig.

Heute nun der lange Lauf. Ich war sehr gespannt, wie ich die Woche verkraftet hatte und so lief auch die Vorbereitung perfekt. Zu perfekt, denn ich hatte meine Rechnung ohne den Armlaptop gemacht. Obwohl kein Wi… drauf ist, versagte das Teil trotzdem seinen Dienst, als ich überpünktlich mit Picknickkorb auf dem Rücken vor der Tür stand. „Batt. schwach“. Nicht zu fassen. Gestern Abend mit der Meldung „Batterie voll geladen“ aus dem Schnüffelstück geholt, heute leer. Schreit das nach Neuerwerb? … Noch nicht, erst checken.

Also hieß es, Abbruch. Wecker laden. Nach 25 Minuten entschied ich „“voll“, 4 Teilstriche der Füllstandsanzeige müssen reichen. Nach Satellitensuche nur noch 2 Teilstriche … sch… Na mal schauen.

Nix genaues wusste ich nicht, besonders wie lange Forerunni mit seinen Energiedepot klar kam, also entschied ich trotz anderer Vorbereitung auf die gleiche Strecke, wie die letzte Woche bereits getestete und vor allem vermessene.

Alles lief wirklich gut an, die Sonne knallte was sie schaffte und meine Lauforgane fühlten sich auch wieder besser an. Spazierengehen bringt’s eben. 😉 Nach 6,5 Kilometern erreichte ich Wüstgrabow und hatte ersten Menschenkontakt. Es war ja bereits nach 10, da sind die Hühner gefüttert, die Familienangehörigen auch und ersten Zaungespräche werden vom Zaun gebrochen. Irgendwas wurde mir entgegengerufen. Leider schaltete sich mein MP3-Player dabei nicht ab. Ich grüßte und weiter gings.

Nach knapp 12 Kilometern erreichte ich den Seeblick bei Kummerow und folgte dem „Internationalen Radweg ??? – Hamburg“. Zeit, für ein erstes GEL, man will ja nicht verhungern. Darauf trank ich dann noch einen. Perfekt. Weiter gings der Nase nach bis kurz vor Sommersdorf. Hier sollte heute eigentlich die Senke mitgenommen werden, um ein paar zusätzliche Höhenmeter zu gewinnen. Meine Laufzwiebel meldete sich rechtzeitig mit „Batt. schwach“. 15 km waren gerade mal gelaufen. Wie lange würde das Teil jetzt noch halten. Ich tippte auf ’ne Stunde. Was solls. Bislang war der Streckenverlauf identisch zur Vorwoche.

In der Sommersdorfer Siedlung schwenkte ich nach Grammentin. Pünktlich meldete sich „Barbara Streisand“ in meinem Ohr. Wie letzte Woche … Die Pace schien zu passen. Ich lag um die 5:20 min/km. Da ich noch keine Endbeschleunigung in den langen Läufen habe, versuche ich das Tempo konstant bis zum Ende zu halten.

Auf dem „Präsidentendamm“ (Danke für die Info) angekommen passierte ich die Halbmarathondistanz. Mit 1:52 Std. fast identisch zur letzten Woche. Tschagga. Mein Wecker musste nun bald ausfallen, doch es kam anders.

Forerunni hielt tapfer bis ins Ziel.

Ich erreichte die B194 – Essenszeit. Ich folgte deren Verlauf bis zum Abzweiger Ivenacker Eichen. Hier gabs mal wieder einen kleinen Anstieg, der aber nix wert ist, da es anschließend 2 km rollt. Ich passierte das Gehege und erreichte in Klockow endlich wieder festen Boden unter den Füßen. Auf den Waldwegen muss ich so viel Schlamm unter den Füßen angesammelt haben, dass ich die Füße kaum heben konnte. Oder war die Ursache eine andere? 😉 Ich schlappte zum Radweg hoch und auf der Eisenbahnbrücke war ich dann auch den „Waldweg“ unter den Füßen wieder los. Zum Glück.

Es galt noch 5 km zu absolvieren. Nun folgte mein starkes Teilstück, ab km 30. Jedenfalls fühlte ich mich bis km 34 recht gut und war dann trotzdem froh, als ich nach 3:07 Std. in der Schollstraße auf die Bank  fiel… Ein herrliches Stück Eisen und bei Sonnenschein, wie heute, unbezahlbar. Besondere Probleme bereitete mir heute die Atmung. Irgendwie ist mein Riechkolben noch nicht wieder richtig in Takt. Die Mundatmung ist dann doch ein bisschen Stress für die Lungen, bei der doch noch recht kalten Luft.

Meine Beine haben alles gut verkraftet, sicher dem umgesetzten Tipp von Landschaftsflitzer geschuldet. Na gut, 40 Sekunden langsamer als letzte Woche. Passt noch. Morgen wird pausiert … verdient hab ich mirs wohl?

2 Kommentare:

  1. Das ist aber toll, dass mein Tipp vom letzten Mal dir beim long Jogg helfen konnte ;).
    Eine Frage habe ich dann noch: Sollte der Akku des Brotkastens jetzt doch irgendwann den Geist aufgeben, lässt er sich dann austauschen? Oder ist somit die gesamte Uhr hin?
    LG LF

  2. Über den Ersatz des Akkus bin ich geteilter Meinung. Neuanschaffungen sind immer gut, man will sich ja auch verändern. Doch leider ist das Alternativprodukt nicht wirklich eine. Und die Newkommer auf dem Markt müssen wohl noch ein bisschen üben oder ein bisschen Einkaufen gehe, bis sie die Leistungsmerkmale des Brotkastens erreichen.
    Noch tut das Teil, aber irgendwann … ? Keine Ahnung und noch nicht zu Ende gedacht.

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