Verlaufen – vor Schwäche?

Laufen – Pause – Laufen – Pause … Mein Rhythmus zur Zeit bis ich wieder voll da bin.

Heute war das ungerade Intervall dran, also Laufen. Etwas verspätet von Arbeit kommend gings gleich zum Wäscheständer, um mich für den abendlichen Ausflug zu schmücken. Keine 10 Minuten später stand ich vor der Tür und dehnte, während Forerunni die Satelliten suchte … manchmal hat er einfach keine Lust, obwohl vom gleichen Punkt startend.

Abendrunde (Copyright by SportTracks 3.0)

Auf gings durch die Stadt, was man in unserer kleinen „Gemeinde“ ja in 2,5 km geschafft hat. Alles lief wie geschmiert, obwohl ich gesprayt hatte. Meinen Stein des Anstoßes nämlich. „flogoprofen“ heisst das Zaubermittel, in Deutschland leider nicht verfügbar. Aber wir reisen ja bald wieder auf die Isla Bonita, da gibts dann Nachschub.

In Basepohl war dann Schluss mit Rückenwind, was aber nicht wirklich mein Problem war. Immer und immer wieder lauschte ich den Flöhen, die da husten sollten. Doch sie taten es nicht. Es ging bergab bis zu unserer Superattraktion, den „Ivenacker Eichen“. Mehr als tausend Jahre sind die Bäume dort alt und stehen immer noch. Ich hingegen hatte heute mit der Orientierung zu tun, denn die dicken Urururureichen hatte alle Blätter von sich geworfen und mir den Weg verdeckt. Obwohl schon fühlbare tausend mal gelaufen, stand ich plötzlich vor einer Absperrung. Ich war dem alten Weg gefolgt.

Flink, wie wir Läufer nun mal sind, enterte ich die Balustrade und fand den regulären Weg. Zumindest für 100m, dann war ich schon wieder im Unterholz. Es war nicht mein Tag.

Dann klappte es zum Glück wie gewohnt und ich konnte wieder nach den Flöhen hören. Einige husteten, sodass ich ein paar Dehnübungen machte. Soll ja helfen, meinte zumindest unsere liebe Uta. Ich fand es nicht.

Nach 10 Kilometern war ich am Waldstadion angekommen und neidete den Fußballern, die unter Flutlicht trainierten. Mein Fluter war eine Petzl Tikka Plus 2, deren Licht mir völlig reichte (zum Verlaufen).

Nach 11 Tausend Metern gings mal wieder etwas langsamer voran, ich wills ja nicht erzwingen. Weitere eineinhalb Kilometer später war ich wieder zu Hause und auch recht zufrieden. So richtig problemlos gehts scheinbar bis km 10,5, dann zwickts immer ein bisschen. Aber ich kann mich bewegen und der zunehmenden Verfettung Einhalt gebieten.

Und wie gesagt: „kann ja froh sein, in meinem hohen Alter …“. Und so bin ichs. Alles wird gut …

3 Kommentare:

  1. Das hört sich ja alles nicht so „rund“ an, wenn du zwischendurch anhalten musst, um zu dehnen? Zwischendurch zu dehnen – das ist mir auch neu, aber man lernt nie aus. Ich habe es bei Verletzungen stets so gehalten: Entweder es geht oder nicht. Mach also immer nur schön vorsichtig.
    Ich wünsche weiterhin beste Genesung, aber in Zusammenarbeit mit unserer Stavenhagener Physiotherapeutin und ihren „goldenen Händen“ sollte nichts schief gehen.

  2. Na ich wollte es nur mal ausprobieren. Physio ist halt der Meinung, wenns ein bisschen zwickt, lieber anhalten und dehnen? Wer’s nicht probiert? Ich fand, es war nicht wirklich anders danach.

  3. Ahaaaaaa…. so habe ich es aus dem Blogbeitrag gar nicht herausgelesen. Na gut, dann bin ja nun auch ich um eine Information reicher 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert