Transvulcania 2015: Stenogramm 01.Mai

Das lange „Warten“ hat ein Ende. Ich bin endlich wieder auf der Insel. Der Insel im Atlantic mit dem ersten Ultra im Trailrunning Kalender der Skyrunning Federation.

Schnell erreichte der Flieger vom Festland kommend die kleine Insel im großen Ozean. Dabei verlief der Flug alles andere als entspannt. Turbulenzen auf den ersten 45 Flugminuten und lange spanische (kurze englische Übersetzung 😉 ) Ansagen starteten bereits wieder das Kopfkino. Können wir La Palma deshalb nicht anfliegen? Der Flughafen etwas kritisch zu belanden sozusagen. Man sieht auf der rechten Seite nur das Meer. Plötzlich setzt man auf, die Landeklappen werden voll ausgefahren. Das Bremsen lässt dich im Sitz nach vorne Gleiten. Der Umkehrschub der Triebwerke ist nicht gerade eine Sinfonie. Un die Landebahn wurde schon verlängert. In den frühen 2000-er Jahren, als es den kleinen, netten Flughafen noch gab, hatte ich manches Mal Zweifel, ob der Pilot die Maschine am Ende der ins Mehr führenden SLB noch zum stehen bringt. Natürlich landeten wir … puhhh … ohne Zwischenfall.

Heute ist es entspannter. Trotzdem rutscht mir immer noch das Herz in die Hose, wenn wir „im Meer aufsetzen“. Recht schnell hatte ich auch den Mietwagen erhalten. Die ersten Tage im Norden der Insel machen es mit eigenem Fahrzeug komfortabler. Obwohl man hier auch gut mit dem Bus (2€ pro Fahrt, egal wohin) überall hinkommt. Wenn man sich für die Fortbewegung viel Zeit nimmt. Diese werde ich mir ab Montag dann nehmen.

Auch das Hotel noch am alten Platz. Schnell wurde ich wieder erkannt. Soooo viele Touristen gibts in dem Hotel dann auch nicht. Na und wer könnte mich vergessen. 😉 Nach dem Startessen, man war ich unterhopft 🙂 gleich ein „zielloser“ Begrüßungstrail. Hinauf ging es nach La Laguna, der Freizeitoase schlechthin. Da auch der 1. Mai in Spanien ein Feiertag ist, waren zahllose Palmeros am Grillen. Ein Grundrecht der Spanier … das recht auf Grillplätze (Verrückt, aber wahr).

Restaurantblick

Restaurantblick

Ich grillte hingegen in der Sonne. Ja, deswegen war ich zeitig angereist. Die Aklimatisierung bei der Hitzeschlacht Transvulcania ein wichtiger Faktor. Natürlich urlaube ich hier auch. Ich laufurlaube sozusagen.  Nach Umrundung des Areals inclusive Down- und Uphill auf dem gleichen Pfad (der breite Weg endete mal wieder im „Nichts“) folgte ich der Ausschilderung zum GR 130, einem der zwei großen Weitwanderwege auf der Insel. (Der GR131 wird zur Transvulcania gelaufen). Downhills mit über 25% Neigung ließen mich vorsichtig sein.

Gaanz oben (2350 hm) sind die Observatorien und die größten Teleskope der Welt zu sehen. Hier wird zur Transvulcania km 50 erreicht.

Gaanz oben (2350 hm) sind die Observatorien und die größten Teleskope der Welt zu sehen. Hier wird zur Transvulcania km 50 erreicht.

Glücklicherweise hatte ich mir eine Flask eingepackt. Die Sonne lieferte traumhafte Farbspiele, setzte aber auch zu. Nach gut 100 Minuten und 500 Höhenmeter später wr ich wieder im Hotel. Von meinem Traumzimmer mit Sonnenaufgangsmeerblick bis zum kleinen Schwimmbad mit Whirlpool nur ein paar Schritte. Welche Wohltat nach der „Anstrengung“ alles Sinne baumeln zu lassen.

langsam reinkommen

langsam reinkommen

Sonneuntergang in den Palmen beim Abendessen … womit habe ich das nur verdient?

Hier noch ein paar Impressionen vom ersten Tag: Klick mich an