mit den Heidschnucken geschlichen

In dieser Woche musste ich auf Dienstreise. So gabs auch endlich wieder ein bisschen Abwechslung im Läuferalltag.

Am Mittwoch morgen gings nach Hamburg und nach der Arbeit dort noch 90 km bis in mein Hotel Stadtidyll in der Heide in Rotenburg an der Wümme. Laufstrecken gibts hier ja, wie Sand am Meer. Neben jeder Bundesstraße gibt es mindestens einen Radweg, meistens aber beidseitig. Da lacht das Läuferherz. Ich reiste natürlich mit ausgedruckter „Laufstrecke“ an. Fand aber eine Strecke direkt vor der „Haustür“ startend.

Der heilige Plan hatte einen 10 km Tempolauf bei einer Geschwindigkeit von 4:25 min/km vorgegeben. Na mal sehen, eigentlich lockeres Halbmarathon-Renntempo. Doch die Form vor der Regenerationspause wird eben doch nicht adäquat in die neue Saison übernommen. Nach dem Einlaufen wurde der Spurtefix in mir geweckt. Doch jeder km ging schwerer. Der Puls hatte sich bis zum 4. Tempo Kilometer auch an die 90 % HFmax herangearbeitet. Nach acht 500m Runden musste eine Pause her. Das Tempo lag um die 4:35 min/km. Nicht so übel. Nach 2 min Pause gings auf die zweiten 4 km. Ich konnte es gar nicht fassen, dass ich nach 4000 m so fertig war. Das zweite ungeplante Intervall trieb den Puls über die 90 % HFmax.

Nun meldete sich auch noch mein rechter Fuß. Er schmerzte ungemein. Aber da musste ich jetzt durch. Die letzten 2 km wurden nochmals unterbrochen. Was war blos los heute. Ich konnte mir die Schwäche nicht erklären. Na vielleicht waren die 350 Auto Kilometer zu viel? Ich konnte es nicht sagen. So trabte ich ein wenig betrübt zum Hotel.

Aber auch das muss man ertragen können. Eine kleine Niederlage auf dem weiten Weg zum nächsten Saisonziel muss man verarbeiten und bewältigen. Am Donnerstag ist lauffrei. Der Freitag lässt mich dann wieder 12 km ruhig dauerlaufen. Man schauen, wie es läuft.

Einen Tag nach den Schmerzen im Fuss geht es mir heute schon besser – Voltaren sei Dank.

Anmerkung vom 15.05.2009:
Nach Auswertung am heimischen PC waren  die Rundenzeiten doch nicht so schlecht, wie gedacht:
4:31 – 4:33 – 4:33 – 4:33 – 4:33 – 4:35 – 4:27 – 4:24 – 4:36 – 4:30

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