den virtuellen Kersten geschlagen

Nach Änderung meines Trainingsplanes kann ich ja seit Beginn meiner Rennerei mal wieder Freitags laufen. Ich kann mich überhaupt nicht erinnern, wann das mal vorgekommen ist.

Ich kam heute am frühen Nachmittag von meiner Dienstreise zurück und war fix und foxy. Also wurde erst mal regeneriert und ’ne Mütze voll Schlaf genommen. Das Wetter hatte sich während meines Aufenhaltes in den ewigen Jagdgründen an das Laufevent angepasst. Die Sonne war verschwunden – 15 °C – 30 km/h Wind.

Also Kalenji Zwirne angehost und ab auf die goldene acht. Die Strecke hatte ich bereits am Dienstag gewählt. Verlaufen war so ausgeschlossen (-; . Da ich die Abende in der Fremde mit schwerer Lektüre verbrachte (Bedienungsanleitung vom Forerunner), konnte ich heute vergessene Funktionen im Brotkasten aktivieren.

Ich stellte ein Ausdauertraining mit den Vorgaben des Planes ein: 12 km in 1 Stunde. Pfeilschnell rechnet Garmi aus, das es sich um eine Geschwindigkeit von 5 min/km handelt und schon ist der „virtuelle Kersten“ fertig. Nach „start“ rennen beide Männlein los und man sieht, ob man im Soll ist oder ob man einen Rückstand hat. Dolles Ding.

Virtueller Partner
der virtuelle Kersten

Am Ende des Training gibts dann den ultimativen Spruch: „Sie haben gewonnen“. Wenn man denn schneller war, als der Spannemann. Ich war es heute, und zwar ganze 2 Sekunden auf die 12 absolvierten Kilometer. Ist doch wieder Läufergottes Fügung, anders kann man das nicht erklären. Mein Herzchen pumpte zwar wieder ein paar Schläge zu schnell. Am Ende der Trainingseinheit standen dann 81 % HFmax – was willste mehr, alles im Limit.

Morgen ist dann ein längeres Schlupperchen dran. Doch die 19 km werden mich auch nicht wirklich hinterm Ofen vorlocken.

Anmerkung für alle Ärzte: Ich glaube die Ursache meines Fußleidens entdeckt zu haben… später mehr. Heute gings wieder ganz gut.