Anpassung ist einfach notwendig

Auch wenn es gelegentlich schwerfällt, so kommt man ohne diese nicht durchs (Läufer)Leben. Auch im Alltag soll es Zeitgenossen geben, die mehr damit als mit ihrer eigentlichen Zweckbestimmung beschäftigt sind. Gemeint ist hier, worüber hier auch (fast) ausschließlich berichtet wird, der Trainingsplan.

Am Sonntag rennt die Rennschnecke ihren Saisonhöhepunkt (numero uno) und da ich noch einen Hasen(aufkleber) übrig, übernehme ich gern die Funktion der Clock. Kilometergenaues Pacing ist angesagt, um die Fabelzeit zu schaffen. Wir haben uns den Dessauer Citylauf ausgesucht. Ein schöner, 2 Kilometer langer Rundkurs durch die Innerstadt, der 5 Mal zu absolvieren ist. Meine offizielle 10-er Bestzeit (bei einem reinen 10km Lauf) habe ich auch auf dieser Strecke aufgestellt. Ich hoffe, dass dies ein gutes Ohmen ist. Schnitt …

Tempowechsellauf am Donnerstag, Pause am Freitag, extensiver samstags und langer am Sonntag, so die Ideen des Onlinecoaches. Ich wählte die gepflegte und seit Wochen gewohnte Pause am Donnerstag, um dann gestern einen knappen Halben als extensives Dauerläufchen zu rennn.

Das Wetter hat sich wieder ein wenig stabilisiert, ja soll heute sogar die 25 °C Marke streifen, sodass der kurze Laufzwirn übergestreift werden konnte. Lange nicht gelaufen und doch wiedergefunden, so die Streckenwahl über Gülzow-Pinnow-Zettemin-Rottmannshagen-Neubauhof.

In Gülzow hatte ich mein Tempo gefunden und doch lief es nicht wirklich rund. Herzilein war total unterfordert, was sich in Pulswerten um die 73% HFmax äußerte. „Ich habe das Gefühl, dass dein Training so langsam die gewünschte Wirkung zeigt.“ so schrieb der Landschaftsflitzer im letzten Blogkommentar. Ich auch. Nur die Beine stecken noch voll Berg und habens etwas schwer mit dem Flachland 😉 Während andere bereits rollen ( nur zwei kennen die Bedeutung?), brauche ich noch ne Weile, bis alles wieder „normal“ geht.

Nach 10 Kilometern war gestern der „Berg“ zu Ende und es ging bergab. Nach Rottmannshagen wählte ich dann doch die Bundesstraße, da sich diese ein wenig mehr der Ortschaft entgegenhügelt, als der Wanderweg. Man kann auch Teilstück des Deutschlandlaufes 2010 sagen.

Nach diesem Part war dann wirklich plattes Land, was mir momentan ein wenig Sorge bereitet. Aber sicher gerate ich nur unbegründet in Panik, wenn ich an mein herbstliches Höhenprofil denke. Alles wird werden auf Mutter erden.

sieht eigentlich ganz moderat aus (Copyright by Röntgen Sport Club Remscheid e.V. )

 Das Trainingsergebnis: 20 km in 1:48 Std. (5:25 min/km) bei 72 % HFmax mit +47/-46 Hm.

Na kommt doch fast hin ?

Heute dann der lange Lauf, der sich nun wöchentlich um 5 Kilometer verlängert. Die zusätzlichen Schritte, wie am vergangenen Samstag nicht mit eingerechnet. Somit wird heute dann doch nur ein knapper Marathon, je nach und momentan noch völlig unklarer Streckenwahl. Da ich allerdings nicht zu den Hausstreckenläufern gehöre, werde ich mal wieder was Neues ausprobieren. Trinkweste an, GELE (oh Panik, gar keine mehr da) oder eben Riegel gebunkert und ab gehts in die „Berge“. Nach dem nachmittägigen Kaffee werde ich wohl dann aufbrechen und zur Sicherheit mal ein „Teelicht“ einstecken, denn gegen acht bricht ja bereits wieder die Nacht herein … Bis danach.

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