Überhaupt war der Startbereich sehr eng. Die Platzkapazitäten für Betreuer nahm die Extralounge für Inhaber der BMW-Card ein. Alle anderen – und das waren viele – quälten sich durch einen maximal zwei Meter breiten Pfad hindurch oder nahmen einen Umweg durch die Werbezelte verschiedener Sponsoren. Dort ließen sie kleine Kinder gegen das Ausfüllen einer Karte mit persönlichen Daten an einem Glücksrad drehen.
Nach dem Startschuss knipsten wir ein paar Bilder am Start und bewegten uns dann zu Kilometer acht, wo es ein sehr gemächlicher Streckenposten wenig eilig damit hatte, das Absperrband in angebrachtem Tempo anzubringen.
Somit lief einer der Spitzenläufer falsch und musste von Zuschauern „auf die rechte Bahn“ gebracht werden. Kurz darauf rief ich drei weiteren Läufern zu, dass es rechts lang geht. Jeden Tag eine gute Tat… 😉 Als Nagetier im Zeitlimit den Streckenpunkt passierte und ich ihm ein Gel überreichte,
bewegten Landschaftsflitzer und ich uns im Eiltempo zu Kilometerpunkt elf. Danach hörte ich auf, mit der GfK-Klatsche rumzuklappern, um einem möglichen Muskelkater am nächsten Tag entgegen zu wirken – mit Erfolg.
Damit wir unseren Hauptakteur im Ziel noch fotografieren konnten, mussten wir uns nach Kilometer elf in Richtung Start-Ziel-Bereich begeben, in dessen Nähe wir auf einer Brücke nochmal hinunter auf den Streckenabschnitt kurz vor Kilometer 21 schauen konnten .
Nagetier fightete die letzten Meter noch einmal richtig, konnte das Wunschtempo von 4:34 Minuten pro Kiloometer aber nicht durchgehend halten. Zwischen dem 13. und 17. Kilometer „verbummelte“ er ein bisschen und holte die verlorenen Sekunden bis Wettkampfende nicht wieder auf (was sowieso fast unmöglich ist).
Ich rannte noch einmal (klappernd) neben ihm her und gab einige meiner besten Zurufe für Läufer kurz vor dem Ziel von mir (;-)), aber Landschaftsflitzer war durch mich so irritiert, dass er nur zu mir schaute und es verpasste, Nagetier zu fotografieren. Wenn man nicht alles selber macht 😉 Nein – Scherz. Alle anderen Bilder hier sind schließlich im Amateuerniveau obererstenspitzensahne geworden. Laut Nagetier ist die Nürnberger Strecke trotz der insgesamt etwa 100 Höhenmeter wirklich schön und seine Reise wert…
Anmerkung vom Nager:
Am Ende reichte es noch zu einer 1:38:29 Std. Alles liegt im Limit für das große Ziel beim Hauptevent des Herbstes in knapp 3 Wochen.
Danke für den ersten und sicherlich nicht letzten Gast-Blog.
Was muss ich da lesen? Du hast schon wieder gebummelt? 😉 Bis zum DD-Marathon bekommst du das aber sicher noch in den Griff.
Ein wirklich sehr schöner und passender Gast-Blog. Und die Bilder sind ja schön ;). Ja das im Zielbereich habe ich mächtig versaut. Aber in Dresden werde ich mir mehr mühe geben.
LG LF
Nun ja, Sachverhalte können manchmal wirklich simpel erscheinen. Danke 🙂
Ich merke jetzt in diesem Moment dass ich laufeninstavenhagen.de deutlich mehr lesen sollte 🙂 – da kommt der Leser echt auf Ideen
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