Fast geschafft

Diese Woche stellt hohe Ansprüche an die Zielstrebigkeit des Trainings. Ist es doch die Woche mit höchstem Kilometerumfang und durch meine auferlegte Hügelei ergibt sich ein zusätzlicher Anspruch.

Gestern Pause, dafür heute, nicht wie angenommen ein kurzer, der gewöhnliche 22-er Ausflug stand im Trainingsplan. Trotz auferlegtem länger schlafen, war kurz nach sieben die Nacht zu Ende. Man zwingt sich zum Verweilen, doch muss dann trotzdem raus. Nach ausgiebigem Frühstück und schneller Laufstreckenplanung gings dann auch schon los. Die notwendige An- und Abreise ins „Berglaufgebiet“ verschlingt immer zusätzliche Zeit. Man kanns nicht ändern.

Malchiner Stadtholz und Neukalener Stadtwald

Wieder hatte ich eine Schippe drauf gepackt, wobei die Gesamtsteigung pro 10km dem Zielwettkampf immer näher kommt. Da es mein erster Berglauf ist, den ich am 12. Mai bestreite, habe ich wirklich keinerlei Erfahrungen, was die Trainingsmethodik betrifft. Glaube aber, dass die Gewöhnung an das mich Erwartende nicht der schlechteste Ratgeber ist. Die Dosierung ist freilich das Zünglein an der Waage und bedarf des Tests am eigenen Körper. Geht es schief, habe ich ja immer noch den Thüringen-Ultra, um dort auf längerer Distanz mit doppeltem Höhegewinn zu „treffen“. 😉

Die Uhr zeigte bereits nach zehne, als ich endlich starten konnte. Zum Mittag musste wollte ich wieder zu Hause sein. Nicht nur deshalb war zügiges Laufen angesagt. Nach 500 Metern einlaufen gings dann auch bereits hinauf. Die GTX-Cumulus waren die richtige Wahl, hatten doch die wolkenbruchartigen Kurzniederschläge der vergangenen Tage für aufgeweichten Laufweg gesorgt. Schnell war der erste Gipfel erklommen, die angeschlagene Geschwindigkeit, gepaart mit der richtigen Schrittfrequenz am Hügel passte. Auch die Konzentration stimmte und so gingen die Anstiege im gewünschten 5:10-er Tempo hinauf. Auf den Abwärtspassagen wurde entspannt, um das Trainingsergebnis nicht zu verfälschen. Das ewige Leiden mit der Durchschnittsgeschwindigkeit, halt, die so gar nichts aussagt.

Bilder sagen manchmal nichts ... Anstieg zu km 13

Frierich Franz Höhe umrunden

Alles ging wirklich perfekt und bis auf eine Ausnahme (man war das ein Anstieg) kurz vorm 13. Kilometer lief ich wirklich recht ordentlich die Hügel hinauf. Selbst meine Lieblingsrampe zum höchsten Punkt sockte ich in 5:15 min/km hinauf. Sicher war Herzilein da ein wenig unruhig, aber alles noch im grünen (aeroben) Bereich.

Nach 20 Kilometern hatte ich die L21 erneut passiert und durfte ein letztes Mal „klettern“. Hier merkte ich schon, was ich die vergangenen 100 Minuten getan hatte und war dann auch froh, nach knapp 2 Stunden und 23,25 Kilometern wieder am Auto zu sein. Ich verzichtete heute sogar auf den finalen Aufstieg zum Aussichtspunkt, die 415 erreichten Bergpunkte reichten mir für den Vormittag . Mit einer Pace von 5:08 min/km über die Gesamtdistanz war die Zielstellung erreicht – Training erfolgreich abgeschlossen!

Morgen dann der lange Lauf, der zu den über 130 horizontalen die 2 vertikalen Wochen-Kilometer komplettiert. Dafür darf ich mich am Montag ausruhen, wenn das kein Anreiz für einen lockeren Sonntags-Ultra ist?

Entgegen aller Wetterprognosen haben wir herrliches Frühlingswetter. Strahlender Sonnenschein bei 17 °C. Da macht Laufen Spaß.

Nach dem Lauf

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