Das war doch mal ’ne Hammereinheit.

Heute wars nun soweit. Das erste Intervalltraining stand auf dem Plan. Da ich mir über die Geschwindigkeiten nicht ganz klar war, wurde vor dem Lauf erst mal ein wenig geforscht. Schließlich läuft man ja nicht gedankenlos nach Plan, sondern die angegebenen Zeiten müssen sich natürlich auch in den heiligen Lehren des Jack Daniels wiederfinden. Da die 400m Intervalle der Schulung von Kraft und Kondition dienen, fand ich natürlich die Zeit von 1:24 min für die 400m in den Tabelle. Man geht das in dem Plan scheinbar etwas zügiger an, da nach der Daniels-Theorie das Tempo einer 10 km Zeit von knapp unter 40:00 min entspricht. Na gut, dachte ich mir, wenns denn ein wenig langsamer wird, solls auch recht sein.

Mit frischem Wissen versorgt und somit innerlich zufrieden, warf ich den Laufzwirn über, schlüpfte in meine Mizuno Wave Rider und nahm mir noch ein Fläschchen Wasser mit. Uhr eingeschaltet, Intervalltraining aktiviert und los ging. Eine große Weststadtrunde zum Einlaufen war angesagt. Die Sonne schient zwar gnadenlos und unser Thermometerfenster (oder umgekehrt) zeigte 35°C (in der prallen Sonne) an. Jedoch so joggend gegen den Wind fühlte es sich ganz angenehm an.

Auf dem Sportplatz angekommen, hielt ich mich auch nicht lange bei der Vorrede auf. Das erste Intervall begann und die Frage stellte sich erneut, wie findet man das richtige Tempo. Doch man nennt sich nicht grundlos „die Kackaksklack“. Nach exakt 400 m zeigte der Wecker 1:24 min. Nicht zu fassen, wie das wieder gepasst hat.  Woher weis der Astral, wie schnell er laufen muss. Ist für mich unfassbar. Auf der Außenbahn wurde der Rest der Runde getrabt und ich war gespannt, wie das 2. Intervall so funzt. 1:24 min. Ich war fertig. Das sollte sich so fortsetzen.

Intervalltraining am 09.07.2009 (PC Sport 2008)
Intervalltraining am 09.07.2009 (PC Sport 2008)

Erst bei der 6. Wiederholung gabs die 25 hinter der eins. Auch Kilometer 7 fiel ein bisschen aus dem Rahmen. Doch ich merkte schon jetzt, wie intensiv solche Trainingseinheiten sind. Das 8. Intervall ging noch ganz gut. Doch  bei Nummer 9 und 10 musste ich schon richtig fighten. Doch ich schaffte die Vorgaben und war seelig. Ich hatte es mir im Vorfeld schwerer vorgestellt und war aber froh, das es vollbracht war. Oder sagen wir mal, es war schon so schwer, wie gedacht. Das Auslaufen genoss ich.

Die Auswertung des Trainings am heimischen PC offenbart ja dann die ganze Wahrheit. Wie sieht der Sägezahn aus? Gab ’s die erforderliche Steigerung der HFmax? Und ich kann zufrieden sein, wie man sehen kann.

Herzfrequenzen der 10 x 400 m Intervalle
Herzfrequenzen der 10 x 400 m Intervalle

Ich hoffe nicht, das ich morgen Muskelkater habe, obwohl mich das nicht wirklich überraschen würde. Aber nicht nur in den Oberschenkeln, die ja diesen Kniehub gar nicht gewohnt sind. Auch meine Arme hingen nach dem letzten Durchgang wie Fäden an den Schulterblättern. Ich werde‘ mal ne Nacht drüber schlafen. Morgen gibts ja endlich mal ein Freitagstraining. Das wird eine Freude. Ich werd‘ mal wieder bei den Galloway Rindern vorbeischauen, die ich zuletzt am 11. März diesen Jahres besucht habe.

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