Steppenwolf ohne Trail

Nach dem Laufurlaub auf der Insel im Mittelmeer hieß es zunächst etwas kürzer zu treten. Die absolvierten Kilometer in beiden Dimensionen hatten ihre Spuren hinterlassen. Tape an den überbelasteten Stellen sorgten für Linderung, vor allem mental. 😉

Am Freitag dann ging es endlich los. Die große Reise in das Bermuda-Dreieck des Ostens. Die Vergleiche mit Bielefeld nicht ganz so an den Haaren herbeigezogen, wie man glaubt. Wir wechselten nach Erstkontakt dann noch einmal das Hotel und residierten im 11. Stock über der Stadt. Herrliche Weitblicke eröffneten sich von unserem Zimmer.

Lindner Congress Hotel Etage 11

Lindner Congress Hotel Etage 11

Am Abend die Laufsachen trapiert, die dann am Morgen doch nicht zum Einsatz kamen. Ich hatte des Nachtens mehrfach den kleinen Raum mit der großen Wanne aufsuchen müssen. Kopf- und Magenschmerzen ließen schweren Herzens den Leichhardttrail zur Luftnummer werden. Schade. Sicher hätte die Busfahrt mir den Rest gegeben. Im Laufe des Tages ging es mir dann auch noch zusehends besser. Das schlimmste, was dir bei abgesagten Starts passieren kann. Man hätte vielleicht doch gekonnt? Na. Ja. Das (Läufer)leben ist eine Achterbahn. Nicht gestartet ist wenigstens kein DNF, was sicher passiert wäre.

Am Malchiner See

plattes Land gen Süden

Am Sonntag dann ging es nach dem Frühstück wieder nach Hause. Das Wetter in der Lausitz nicht all zu prall empfing uns zu Hause wieder die große gelbe Kugel. Schnell war der Entschluss gefasst, das Wochenende durch einen gemeinsamen Lauf in unserer nahen Mecklenburgischen Schweiz zu verschönern. Und es war wunderschön.

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Hardtberg gen Norden

Die Rennschnecke mühte sich (erfolgreich) redlich, dass meine pace nicht allzu sehr angepasst werden musste. Nach knapp zwei Stunden hatten wir unseren Startort erreicht, den Sonntag Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein vertrailert.

ein paar Hügelein finden sich immer.

ein paar Hügelein finden sich immer.

Nun hat bereits die neue Woche begonnen. Die Zeit rast unaufhaltsam. Ehe man sich versieht, ist der Tag schon wieder in der Dunkelheit versunken. Laufen bei Tageslicht noch ein unerreichbarer Luxus. Also heißt es, auf das Wochenende zu „warten. Das meine wird im liebsten Trailgebiet verbracht. Das zweite Trainingslager steht auf der Tagesordnung.

Schrammsteine

Schrammsteine

Sehe ich in den Trailtrainingsplan werde ich oft und lange unterwegs sein, in der hinteren sächsischen Schweiz. Der Monat Februar war bisher schon ein recht ertragreicher. Die ersten 11km vertikal sind in den Beinen. Knapp 7 Wochen verbleiben noch, bis zum ersten 100+ Trailrun in diesem Erlebnislaufjahr. Recht zeitig, doch ich hoffe, gut durch das lange Berglaufjahr zu kommen. Man trailt sich …