Gastblog: Rennschnecke gibt ihr Debüt

Durch sanftes Drängen meiner begnadeten Läuferfamilie kam ich nun nicht mehr umhin, mich dem Wettkampfgeschehen zu entziehen- man ließ keine Ausreden gelten! Nach einer unruhigen Nacht und fragwürdigen Gedanken, brach mein großer Tag mit Sonnenschein und einem erfolgversprechenden Horoskop herein! Hätte mich einer gefragt, wäre ich am liebsten wieder abgehauen- Schwanz eingezogen sozusagen! Aber es hat keiner gefragt… und so musste ich durch! Zwischen ganz vielen Schnellen, Dünnen, Durchtrainierten, Langbeinigen stand ich dann da… neben mir mein persönlicher Hase! So geschehen beim 35. Güstrower Inselseelauf.

Wer hat schon so was?! Na ich, damit ich gut ins Ziel komme! Man hatte mir eine Zielzeit „prognostiziert“, an die ich nicht im Traum gedacht hätte! Und siehe da, alles wurde gut, wenn man denn nur will, eine Kopfsache eben! Zumindest wurde ich nicht die letzte und konnte mir beim Zielsprint (bergan auch noch!) sogar meine Vorgängerin kaschen! Mit meiner persönlichen Bestzeit über 5,3 km in 33:50 bin ich mehr als zufrieden, sicher ist das noch ausbaufähig, aber wer spät anfängt, braucht auch länger!

Danke an alle, die an mich glauben und mich unterstützen:

Landschaftsflitzer, der die ersten Laufversuche mit mir gemacht hat,

Juliregen, die unermüdlich Trainingspläne für mich bastelt,

Nagetier, der heute mein Hase war und stets auf mich ermunternd einredete.

Ich mache weiter!

Die Medaille gabs nur für die "Rennschnecke", nicht dass noch Fragen aufkommen. Neid darf schon entstehen.

P.S. Sag niemals nie!