(via @instagram) Wie wahr … Besonders nachts …

Wie wahr … Besonders nachts, wenn Du nur noch die Sterne siehst, die Milchstraße als ein riesiges Gebirge über dir erscheint, der Mond das Licht Deiner Stirnlampe ersetzt. Da kommt Beklemmung auf, Angst, nein eher Unsicherheit. Große Unsicherheit.

Dabei erinnere ich mich an meinen ersten @marathondessables

Es war der Tag des langen Laufes. Seinerzeit an die 87km lang, folgt man der Ideallinie. Aber wo ist die, wenn man überwiegend crosscountry unterwegs ist. Um 1900 sind die Lampen auf dem Kopf und die Knicklichter am Rucksack einzuschalten. So tat ich, als mich @marcoolmo überholt hatte. 1930 ist es stock dunkel. Die Wegmarkierung besteht ebenfalls aus Knicklichtern, alle 500 m eins. Meistens sieht man keins, wenn man eins braucht. Und trotz 1200 Startern siehst Du irgendwann kein Rucksackknicklicht mehr. Das meine Angst nicht unbegründet war, zeigt mir ein Teilnehmer, gut 10 km trennten uns vom Ziel … Er bat mich, dass ich ihn mit ins Ziel nehme, es finde den Weg nicht mehr.
Ich habe mich in der Wüste übrigends nie verlaufen, obwohl ich meist abseits der markierten Wege unterwegs war. Skorpione, kleine Wüstenmäuse und anderes unbekanntes Getier folgten nämlich ebenfalls der Ideallinie. Mann war das (erschreckend) aufregend.
Heute habe ich diese Sorge nicht mehr, das Leben findet schließlich immer einen Weg. Wie immer wieder neu lernen darf.
Und ist man noch so alt, es gibt immer noch Neues, Aufregendes zu entdecken. In diesem Sinne.