Polizeikontakt bei Nummer 9

Samstag – Lauftag. In dieser Woche war der long Jogg mal wieder am Samstag an der Reihe. Damit kann sich keine Gewohnheit einschleichen und somit „weis“ auch der Körper zu Beginn des Trainings nicht, was ihm blüht. Ich konnte es heute auch nicht so genau sagen. Wollte ich doch erst das Befinden (so’n Quatsch, im Kopf war alles schon festgelegt.) abwarten und die Entscheidung während des Laufes treffen.

Da ich momentan, um meinen etwas geschwächten Body zu helfen, eine kleine Reduktion des Trainingsumfangs habe, standen nur 27 km im Plan. Das das nicht ewig so gehen kann, ist klar. Also wurde mit einer Steigerung bis zur 35 zum Ende des Trainingsabschnitts (still und heimlich) begonnen. Meine schnelle Recherche ergab, dass es heute bereits mein 9. long Jogg im neuen Plan ist. Dazu zähle ich mal Läufe über 25 km, die dann so zweieinhalb Stunden und länger andauern. Auch ich war überrascht, was sich schon so angesammelt hat.

Mehr Höhenmeter kann ich in der näheren Umgebung nicht trainieren

Nach dem Mittag und der sich anschließenden Verdauungspause gings bei strahlendem Sonnenschein und 1° unter null auf die bekannte Runde. Ja, mit den Sofas. Aus Fehlern wird man klug, so entschloss ich mich heute für die lange Lauftight. Leider hatte ich die Hosenträger vergessen, sodass ich mehr an der Hose rumzog, als mir lieb war. Ich war eben total abgemagert, sodass  die gute alte Adidas nur so an mir rumhing. 😉

Ein bisschen Wahrheit ist schon dran, habe ich doch mein angestrebtes Wettkampfgewicht bereits um 1 kg unterschritten. Es scheint auch von Dauer zu sein und es wurde das Fett und nicht die Muskulatur abgebaut. 8 Minuten Zeitverbesserung für die Oberelbe habe ich also schon rausgeholt – physisch gesehen.

Mein Lauf begann unspektakulär, bis ich in Krummsee etwas Rotes am Boden sah. Komisch, immer kurz vor mir. Meine Nase hatte sich zur Abgabe des kostbaren Körpersaftes entschlossen. Wofür Handschuhe nicht alles gut sind. Kurz vor Ritzerow, km 10 war bereits überschritten, gönnte ich mir das erste Leckerli. Hmmm immer wieder köstlich so ein GEL und damit war der erste Fixpunkt des Laufes erreicht. Nur noch 20.

Ich querte die B104 und es ging abwärts, hinunter nach Wackerow, wo heute keine kläffenden Hunde auf mich warteten. Wo ich doch so ein „Hundenarr“ bin. 🙁 Weiter in Richtung Ivenack. Das wohl angenehmste Stück der gesamten Strecke. Kurz nachdem ich den Highway Nr. 273 überquerte, kam auch schon die Highwaypatrol. Die erste Ansprache ignorierte ich („Mann im Ohr“ 😉 ), erhielt jedoch noch eine zweite Chance, ohne mich auf den Boden legen zu müssen. Diese nutzte ich dann auch um von der rechten Straßenseite auf den mehr als abschüssigen Fußweg  zu wechseln. Die „Officers“ machten die Socken scharf und ich konnte den bekannten Laufweg wieder einnehmen. Da bei uns sonst nix passiert, wird die Laufbewegung Weststadt belatschert, uuuunfassbar.

Meine Laufhose zum (fühlbar) zehnten Mal an seine Position rückend erreichte ich Basepohl und ging hier die Halbmarathondistanz bei 1:54 Std. durch. Weiter durchs Gewerbegebiet, natürlich Straßenmitte, wegen der Verwerfungen und weiter in Richtung Waldstadion. Nach kurzer Überschlagsrechnung folgte ich dann dem Kuhweg, um auf meine geplanten 30 Laufkilometer zu kommen. Die Steigung ist nicht lang, hat es aber in sich. Dafür rollts anschließend wie von selbst (wenn Du ein Fahrrad mithast).

Alles besichtigt

Nach ein paar Schwenks durch die Stadt war ich nach knapp 2:45 Std. am Startort. Als ich dann auch noch die „Augen“ wechseln konnte, wurde es auch wieder heller. Meinen Beinen gings die ersten Schritte nicht so gut … der monotonen Bewegung der letzten Stunden geschuldet. Ja, es war wirklich anstrengend, vor allem mental, denn muskulär spürte ich nichts Verdächtiges. Nach Blick auf die Laufkilometer in diesem Monat wird mir schon wieder ganz schlecht. Trotz Reduzierung stehen schon wieder 320 km in der Summenspalte … Und 2 Lauftage gibt es noch. Men, men, men. Wo soll das noch hinführen? Na zum Oberelbemarathon am 08.05.2011. Die Plananpassung für das Event ist geordert, ’s passt.

Morgen gibt’s nur ein Verdauungsläufchen, um dann am Montag mal einen Ist-Stand zu ermitteln …

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