Der Temperatursturz von 29 °C auf 28,8 °C lies mich dann doch nach einer lockeren Erwärmung um 19:45 Uhr am Waldstadion zum letzten grossen Paukenschlag dieses TP starten. Corinna kam gerade vom baden oder schwimmen oder Wassertreten, als ich mich in die schwül warme Nacht stürzte.
Ich fühlte mich wie die Olympioniken in Peking, die bei solch hohen Temperaturen vor einem Jahr ihrer „Lust“ fröhnten. Der erste Kilometer war nach 4:13 min erreicht und ich konnte wieder das Rumpelstilzchen machen. Nach 3 Minuten gings vom gleichen Punkt weiter. Alles lief besser, als erwartet. Ich glaube aber auch, das ich total übermotiviert war. Die vorgegebene Zeit von 4:12 min/km zu laufen fiel angesichts der letzten schnellen Einheit nicht schwer. So lief ich mit 4:02-4:13-4:03-4:08-4:06-4:05 doch recht konstant in die Nacht. Nachdem das 8. Intervall gestartet, war auch das letzte Sonnenlicht verschwunden und ich fegte durch den dunklen Wald. Läufer sind schon bekloppte Typen. Die Temperatur war fühlbar um 1 °C gesunken, als ich nach 4:09 Minuten am Kilometer 8 „anschlug“. Und ich hatte alle Wurzeln, Schlaglöcher und sonstige Hindernisse überlebt. Die Kilometer 9 und 10 gingen mit 4:02 und 4:08 min/km ebenfalls in Ordnung. Das Geläuf war zwar unebener. Doch die befürchtete Katze aufs F..brett blieb auch hier aus.
Das Auslaufen musste ausfallen, denn um 21 Uhr gehören unbeleuchtete Läufer einfach nicht mehr in den Wald. Also klemmte ich mir mein Fahrrad, das auch schon vor Schwäche vom Baum gefallen war 😉 , unter den Hintern und radelte über die B194 nach Hause. Vorher war noch OME- Looking angesagt.
Der Abend war dann schon vorbei, als ich gegen 21:45 aus der Dusche stieg. Aber es soll ja nun temperatürlich angenehmer werden, sodass sich diese nächtlichen Eskarpaden wohl erst zum Wintertrainingsplan wiederholen dürften.
Zum Abschluss noch der erwartete Sägezahn.