Gummistiefel wären das Beste gewesen

Gestern gabs die obligatorische Runde mit den Skele-Toes. Allerdings nur auf der Tartanbahn, da sich meine scheinbare Fußheilung noch ein bisschen hinziehen wird. Im Laufschuh merkt man fast nichts, aber barfuß oder in Barfußschuhen glaubte ich, mein Zeigezeh sei gebrochen, solche Schmerzen treten teilweise auf. So ging heute in aller Frühe erst mal zum Hausarzt, zum Orthopäden, einen Termin holen und ich telefonierten mit dem Podologen. Morgen das erste Stelldichein oder Zeigthereurefüßchen. Ich hoffe, auf eine laufende Fußklempnerin zu treffen, sonst ists immer Essig mit den Tipps und Tricks …

Heute nun die letzte Tempoeinheit in dieser Woche und still und heimlich hoffte ich die 300 Hm zu schaffen. Dies geht nur, wenn ich den ollen Franzl-Stein mindestens dreimal hochrenn. Das tat ich dann auch. Ja, ich fand sogar den Einstieg für den ersten knalle Anstieg. Ich muss gestehen, dass mir bald die Oberschenkel weggeflogen sind, als ich im Ballettschritt da hochgestiefelt bin. Man war das ein Schmerz, der aber nach kurzer Zeit verging. Ich hatte den Wald zum zweiten Mal erreicht, da fing es auch bereits an zu nieseln. Aus dem Niesel wurde Regen und aus diesem Unwetter. Anfangs bot das Blätterdach noch entsprechenden Schutz. Doch ab 3 Eimern pro Quadratmetern wirds verdammt schlammig und auch das dickste Blatt wird zur schiefen Ebene. Und das wurde es. Anfangs versuchte ich noch den Pfützen auszuweichen … aussichtslos.

Praktischerweise hatte ich auch noch die sunglasses auf der Nase, sodass ich teilweise kaum noch den Weg sah. Ich zog trotzdem meine Einheit durch, auch wenn ich auf den abschließenden 2,5 Kilometern völlig durchweichte. Es regnete von unten. Da meine Schuhe aber bereits bei km 9,5 komplett durchweicht waren konnte es nur noch raus laufen. Nach 1:27 Std. hatte ich die 17 Kilometer abgespult und trotzdem ich meine Zielzeit um 10 sec/km überschritten, war ich mit dem Lauf sehr zufrieden. Bei dem Wetter war einfach nicht mehr drin. Die Hauptsache war, dass ich verletzungsfrei aus dem Wald kam. Das war aber auch sau glatt da.

Ob es morgen einen Barfußlauf gibt, wird temporär am Abend entschieden. Mal schauen, was die Fußkrabblerin schlaues feststellt. Sicher ists das wilde Muskelwachstum, das mir ungekannte „Freuden“ bereitet. Freitag dann der Halbe zum Wochenendauftakt. Die Rennschnecke muss Freitag selber flitzen, da ist wohl Essig mit Radbegleitung …