Einen Marathon bitte!

Es darf auch ein wenig weiter sein. So das Motto der ersten beiden Trainigstage auf dem Weg nach Schmiedefeld. Der Montag war noch mit Nachbereitung und muskulärem Gejammer angereichert, doch gestern sollte es nun endlich losgehen. Die Halbmarathons geben sich nun wieder die Klinke in die Hand. Diese Distanz das Minimum einer jeden langsamen (manchmal auch schnelleren) Einheit.

Lietzow (Insel Rügen)

Nachdem ich gestern Mecklenburg komplett vermessen und mal wieder mein Lieblingsprojekt besuchen durfte, ging es mir auf dem Heimweg immer schlechter. Nach Sekundenschlaf entschied ich dann doch auf Pause, aber mein gesundheitliches Blackout wollte sich nicht besser. Zuhause wurde dann gleich mit dem Medizinschrank gedroht und knapp 2 Stunden später konnte ich dann doch noch zum Nachtlauf, die Uhr stand bereits auf sieben, aufbrechen.

Es sollte der ein oder andere Hügel sein und da für die „Schweiz“ keine Zeit, Lust und Beleuchtung vorhanden musste die Ostpeene herhalten. An die zwei Stunden sollte ich für die 23 Kilometer benötigen, die ich dann auch recht ordentlich ablieferte.  Wieder mal hatte ich die Kleiderfrage falsch beantwortet und so sah es dann auch HFmax-technisch aus. 11°C mit langem Shirt und Singlet drüber… da wundert nichts. Die wunderschöne Strecke war ich eine 5:10-er Pace gelaufen. Guter Wert und so fühlte ich mich auch.

Supertrail an meiner kleinen Elbe (Ostpeene bei Pinnow)

Heute nun die gleiche Übung (etwas zügiger) noch einmal. Sicher standen ein paar weniger Schritte im Plan, doch die Runde sollte die Gleiche sein. Also wurde erst ein wenig Muskulatur gelockert. Mehr zwangsläufig, denn die anzuschlagende 4:45 min/km liefen irgendwie nicht so flüssig aus dem Bein. 10 Minuten später war alles in Ordnung und es konnte losgehen. Ich war erstaunt, wie hölzern es dennoch anlief … ich war überzeugt, dass die Gewohnheit wiederkehren und ich mein Tempo finden würde. Es kam, wie erhofft und ich konnte die schnellen 4:45-er Stints außerhalb der Hügel platzieren. Direkt an der Ostpeene, wo auf Grund des Blätterdaches die GPS-Messung eh nicht stimmt, gabs dann die langsamen 4:55-er Abschnitte. Hinzu gesellten sich ein paar Hügel und der schöne, weiche Sandboden. Gutes Training, mental auch sehr brauchbar. Dieses sch… Gerutsche.

Restlicht am Pinnower Dorfsee

Die Dunkelheit überraschte mich dann doch noch auf den letzten 5 Kilometern. Die Petzl hing zuhause am angestammten Platz und schonte sich. Ich habe überlebt … Der Trinkrucksack hätte das kleine Lichtlein gut getragen.

ein paar Hügel gabs doch

Nach 1:38 Stunden waren die 20,xx Kilometer abgeliefert (4:53 min/km = HM in 1:43 Std.) , ein wenig ein- und auslaufen und der Abend ist vorbei und mit dem favorisierten Hobby ausgefüllt. Dafür gibts morgen die notwendige Regeneration, um am Samstag beizeiten zum 3. Halben dieser Woche aufzubrechen. Der Lange (40-er) am Sonntag will vorbereitet sein. Es geht jetzt richtig los, endlich … so muss Training sein … Grenzen ausloten.