Immer diese Doppel-Wopper

Fahrweg hinter Hohen Mistorf

Nicht zum Essen, als Trainingseinheit folgen seit neuestens zwei Trainingseinheiten aufeinander. Nach dem Ruhetag am Montag, der das wilde Muskelwachstum befördern und neue Kräfte verleihen sollte, gabs am Dienstag dann die selbst verordnete Hügeltour.

Ich hatte mir die Gegebenheiten rund um die Forsten am Rande der Mecklenburgischen Schweiz ja bereits am Wochenende zu Gemüte geführt und für gut befunden. Es kam, wie es kommen soll: Der Dienstag musste wieder ein paar Hügel bringen und im oberen Tempobereich der Werteskala sollte noch auch gerannt werden.

Panoramaweg Hoeh-Mistorf - Ponstorf mit Blick auf den Teterower See.

Es ist Sommerzeit und was den Morgenläufer ärgert freut die NachderArbeitFlitzer. Eine Stunde kann länger unter Tageslicht geausflügelt werden und so tat ich es. Der Start erfolgte kurz vor sechs (16°C)  und gut 2 Stunden später standen knapp 24 Kilometer im Trainingstagebuch. Ich folgte dem Anstieg zum Panstorfer Forst und wechselte von dort über den herrlichen Panoramaweg nach Ponstorf. Kurze Zeit nach dem Ortsrand verschwand ich im Wald, um meinem geliebten, keine Schwäche verzeihenden Hardtberg hinaufzuwetzen. Sauber, mit einer 6:40-er Pace, lief ich auf seinem Gipfel um anschließend das Wild am seinem Fuße durchs Unterholz zu „jagen“.

Die gesammelten 300 hm sind nicht wirklich der Rede wert, aber für einen Wochentag (momentan noch) völlig ausreichend.

Wie wenig, in die richtige Relation gesetzt, sie eigentlich bedeuten, fiel mir am Montag auf, als ich mal meine folgenden 3 Bergläufe bis zum Sommer verglich. Trotzdem gilt es tapfer durchzulaufen und zu nutzen, was mir zur Verfügung steht. Ermüdet war ich trotzdem. Viel Arbeit steht da noch auf der sportlichen ToDo-Liste.

Gestern dann die kürzere, dafür schnelle Einheit. Bei all der Dauerbelastung, die es zu trainieren gilt, versuche ich die Tempoeinheiten nicht zu vernachlässigen. So sieht es auch der Trainer und schrieb mir die beliebten 4 km Intervalle in den Trainingsplan. Damit es nicht zu einfach wurde, baute ich noch ein paar Hügelchen mit ein, die am Ende der 19 Kilometer mit 150 Zählern zu Buche schlugen. Die Vorgabe von 17:20 min war sooo schnell dann nicht, wenn dieser zermürbende Sturm nicht ist. Jammer, jammer. 🙂

Meine schnellen 4-km-Runden (17:08-17:09-17:32) begannen in Richtung Basepohl und endeten nach dem Anstieg bis Wackerow bei gepflegtem Gegenwind (50-60 km/h) auf dem Klockower Radweg. Mit der entsprechenden Körpervorlage schaffte ich sogar mal eine 4:16 min/km, die aber schon zu den Ausnahmen dieses letzten Intervalles zählten. Ich kann mich wirklich nicht an ein stürmischeres Tempoläufchen erinnern. Die Herausforderung war in jedem Falle gegeben und wurde auch erfolgreich angenommen … war ich im A..imer 🙂

Morgen geht die Arbeitswoche dann bereits schon wieder zu Ende und der wochenendliche 4-er-Trainingsblock folgt. Der lange Lauf wird im Vergleich zur Vorwoche verlängert und auch das Tempo wird ein anderes sein. Mein neues Höhendiagramm ist Motivator genug und wird sicher den ein oder anderen Berg hinauf begleiten.