Unglaublich, mit welch riesen Schritten der Starttag näher rückt. In 34 Stunden stehen wir in der Startaufstellung und lauschen Vangelis. Ja, es wird emotional und ja, es muss so. Langsam erfühlt man DAS Trailevent Europas.
Heute war ein wenig Ruhe im Chalet. 8 Personen sorgen ansonsten für entsprechenden Drive. Ruhephasen … Pustekuchen.
Wetterbesserung in Sicht. Traumwetter mit Mt. Blanc Blick … ganztägig
Nachdem ich mein Roadbook erstellt und das „Unternehmen“ in mich „aufnehmen“ konnte, traf auch schon Reisegruppe 2 im Chalet ein. Der Tag ein traumhafter und so genossen wir den Müßiggang bis zur Startnummernausgabe. Gegen 16 Uhr war es dann endlich soweit. Alle Gletscherausflügler waren anwesend und wir reisten ins Sportcentrum (espace Sportif), um die Startnummern in Empfang zu nehmen. Gibt es eine umfangreiche Pflichtliste ist zuvor das packen des Reisegepäcks eine nicht zu unterschätzende Zeitkomponente.
Mit Sack und Pack stellten wir uns in die Reihe der Wartenden. CCC- und TMB- Starten dürfen gleichzeitig ans Schafott. Nach 45 min waren wir an der Reihe. Jeder erhielt nach Registrierung mit Personalausweis eine Checkliste, welche die zu prüfenden Elemente der Pflichtausrüstung enthielt. Jeder eine andere …
Für mich waren Smartphone, Goretex Jacke mit Kaputze, Rettungsdecke und lange Laufhose vorzulegen. Dieses packte jeder in eine Plastikschale, um die Besitztümer daraufhin dem strengen Auge des Prüfers vorzulegen. Alles verlief nach Wunsch. Meine super leichte Hardshell war die erste ihrer Art am Prüftisch, so die Aussage.
Meine Checkliste
Schnell waren die übrigen Stationen abgegrast. Der Startbeutel füllte sich. Erwähnenswert … 3 Müllbeutel und einen Müllsack, der stes mitzuführen ist. Man lernt immer wieder etwas neues kennen.
Nach einer Stunden war die Startnummer am Mann. Ein kurzer Pflichtbesuch auf dem „Weihnachtsmarkt“ überbrückte die Zeit bis zum abendlichen Meeting beim Italiener um die Ecke, um die siebte.
Wen man nicht alles trifft. Kilian verpasst Tofol Castaner Bernat getroffen. Die neue Suunto 3 hatte er nicht für unss griffbereit. Unglaublich.
Der Weihnachtsmarkt besteht aus einer Ansammling von Holzbuden, nur das es darin keinen Glühwein gibt, sondern alles, was Sportlers Herz erfreut.
Den Höhepunkt des Abends bildete der Zieleinlauf des Siegers TDS. Dieser brauchte für die 115k mit 7,2k hm keine gute 14:20 Stunden. Der Sieg gewann bereits den CCC und den UTMB (2014). Großen Kompliment an den Sportlehrer Xavier Thevenard.
Sieger TDS 2014 Xavier Thevenard
Morgen dann der letzte entspannte Tag. Mit Sicherheit wird morgen das letzte Mal gelaufen. Mal schauen, wo und wie lange. Auf jeden Fall wichtig für alles.
Na siehste, geht doch. Pflichtausrüstung komplett, Startnummer im Sack. Jetzt darf ich endlich laufen: 101 km weit und +6100 Höhenmeter hoch
