Immer wieder Sonntag kommt …

ein langer Lauf. Durch den geplanten, aber sauber umgangenen, Testwettkampf von gestern war der „längere“ Kanten ja bereits am Donnerstag, sodass today ein kürzeres Läufchen auf dem Plan stand. Mit knapp 15 Kilometern war die Laufstrecke letztmalig in 2008 belaufen wurden. Ein guter Grund, mal in den Forsten rund um Pribbenow und Vosshagen nach dem Rechten zu sehen. Die Nacht hatte die Temperaturen noch mal ein wenig fallen lassen, so dass zur Startzeit kurz nach halb zehn immer noch um die 6 Grad Frost angezeigt wurden. Da zog ich es dann doch vor, eine zweite Laufhose über die Wintertight zu ziehen.

Erfahrungsgemäß kommt die Kälte erst so richtig hinter den Baumreihen auf freiem Feld zum Vorschein. Da Holzauge wachsam ist, wählte ich auch die dickeren Handschuhe. Der Rest der Kleidung ist ja bekannt incl. Vermummung.

Nach 1 Kilometer war ich warm und auch der Pulsgurt gab ordentliche Werte ab. Sicher muss ich mal nach nem Update für den Brotkasten schauen, irgendwie spinnt der Gurt in der Aufwärmphase oder der Rechner am Handgelenk.

Kurz hintem „Südring“ erspähte ich doch tatsächlich ein laufend Wesen. Nicht zu fassen, es bewegt sich was in der Reuterstadt und 500 m später wieder eine. Nicht gerade eine Laufgazelle, aber Bewegungen sind halt verschieden. Na und wie man selbst auf andere wirkt, ist ja noch so ein Thema für lange Winterabende.

Mittlerweile hatte ich auch wieder den YETI „an“ und war froh, das die eine oder andere Autospur den 10 cm hohen Schnee niedermachte. Auch durch Pribbenow konnte ich getrost bespickt laufen, so schnell ist der Winterdienst in den entlegenen Regionen MVs auch nicht. Weiter gings in Richtung Vosshagener Wald, oder wie sein Name auch immer ist. Hier war dann endlich 😉 Kniehebelauf angesagt. Die trotzdem vorhandenen Autospuren reichten leider nur bis zum Waldrand, dann war Schluss mit der gespurten Loipe. Doch die „Freude“ währte zum Glück nicht lange, dann konnte ich auch schon die L203 nach Rottmannshagen ausmachen.

Es wurde Zeit, sich der „Schneeschuhe“ zu entledigen und wieder ein normales Laufgefühl zu bekommen. Hier hatten Salz und Sand aus dem großen Auto ganze Arbeit geleistet und den Asphalt in ein belaufbares Medium verwandelt. Es hatten auch nur 2 Autos die Gelegenheit, mich zu bespritzen (die Schw…), dann bog ich im Ort auf den „KAPweg“ ab. Wieder war die rutschfeste Besohlung gefragt, deren anlegen bereits zur Routine wird. Die Sonne konnte sich nun der Kälte erwehren und strahlte.

Die letzten Häuser von Pribbenow kamen schnell näher und nach weiteren 4 Kilometern voller Lauffreude hatte ich die Weststadt erreicht. So macht Laufen Spaß. Ich war heuer zwar etwas langsamer unterwegs, konnte aber endlich mal die Puslvorgabe von 75% HFmax umsetzten. Und das trotz der frostigen Temperaturen. Nach 1:28 Std. hatte ich meine Basis erreicht und war 14,55 km auf den Socken. Dabei 12 km mit YETI unter den Fortitude 3.

Die Strecke mit dem garantierten Schneespaß könnt ihr euch hier betrachten.

Laufstrecke vom 03.01.2010