Der Nostalgiker?

Was trainiert man nach solch einem läuferischen Höhepunkt, wie der Transvulcania? Zumal man der Gesundung den Vorrang geben will. Ja, ich laufe noch und betreibe zusätzlich alternatives Training auf dem Bike. Die Fußmuskulatur wird weiterhin schön gekräftigt und die Plantar-Faszie mit Black-Roll und Igelball massiert und entklebt.

In der vergangenen Woche gab es 5 sportliche Tage, wobei zweimal ge-mountain-biked wurde. Auch in der Woche zuvor gabs sporteln im Verhältnis 2:3 (MTB-Run). Am Wochenende sollte ja eigentlich ein 30 km Läufchen im Rahmen der Jenaer-Horizontale stattfinden, doch daraus wurde ja infolge des Hochwassers nichts.

Zöllnitz-Horizontale-1

Kernberg-Horizontale vor Zöllnitz

Trotzdem ließ ich mich vom Regen nicht abhalten, an beiden Tagen in den Kernbergen herumzukraxeln. Samstags durfte ich im Regen 500 hm absolvieren und am Sonntag dann noch einmal 400 vertikale Meter im unmittelbaren Flutgebiet der Saale. Besonders reizvoll das Springen um die Pfützen, bis es kein springen mehr gab, sondern nur noch waten 😉 Nein, ich habe das Gebiet weiträumig um-trailt. Ein riesen Spaß, der mich auch an diesem Tag 15 km im Gebiet der Kernberge verweilen ließ.

Heute nun, nach 3 Tagen wieder zurück in der Heimat, suchte ich unseren höchsten Hügel auf, der leider nur 80 hm erlaubt. Dafür, der Rumorende links unten hatte heute einen guten Tag, durfte ich mal ein wenig aufs Gas treten und meine mögliche HM-Geschwindigkeit für den Sprint am Samstag (Tollenseseelauf von Hohenzieritz nach Neubrandenburg) testen.

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Tempolauf am 03.Juli

Nach Tagen des langsamen, regenerativen Laufens tat es mal wieder richtig gut, etwas zügiger unterwegs zu sein und die Messwerte sahen gar nicht so schlecht aus. Nach dem Berg vom Wochenende folgten wunderschöne, sonnige 12 km in 4:40 min/km. Und die haben mal wieder richtig Spaß gemacht, wenn auch der Waldanteil viel zu gering war. Man kann nicht alles haben. Im Trainingstagebuch steht: „schmerzfreie linke Ferse ab km 2“. Das schreibe ich sehr gern.

Er bewegt sich also noch, wenn auch nur noch um die 45 Wochenkilometer zu Fuß … Dieser soll aber endlich und nachhaltig heilen und somit wird das Rad zum ständigen Trainingsgerät in den kommenden Wochen werden (müssen). Also wenig Nostalgie sondern weiter am Ball bleiben, wenn auch kleinere Brötchen gebacken werden müssen.