4 Sekunden an neuer Schallmauer vorbei – trotzdem happy

Heute nun war der letzte Testlauf vorm ersten großen Frühjahrshalbmarathon angesagt.

Gestern Abend ging’s beizeiten in die Falle, um heute früh um 6 Uhr topfit aus dem Bett zu hüpfen. Ich fühlte mich alles andere als fit. Aber das will ja nix heißen. Ist meistens so vor großen Läufen.

Also gefrückstückt wie immer, nur der „Erbse“ keinen Anhaltspunkt zur Schwäche liefern. Kurz nach 7 Uhr gings ab nach Marienwerder – ca 2 Autostunden von meinen „Heimattrails“ entfernt.

Alles war wieder bestens vorbereitet, beim nunmehr 5. Landschaftmarathon sponsored by Fielmann.

Als erstes musste natürlich die Startnummer geholt werden – 1239 – nicht da -schon vergeben. Man wollte mich kleinkriegen, wollte meinen Start verhindern – aber nicht mit mir. Wenig später konnte ich eine neue Startnummer in Empfang nehmen. Mein lieber „Manager“, der mich auf der Reise begleitete, meldete mich neu an.

Kurzes Einlaufen und dann gings auch schon fast pünklich los.

Alles war optimal – vorderer Startplatz, super Temperatur (5-6 °C), keine Gedränge und km 1 auch nicht zu schnell (4:15 min/km). Alles lief recht gut und nach 3 km hatte ich auch einen Laufpartner gefunden (Startnummer 1458). Geschwätzt wurde natürlich nicht, sind ja zu Laufen hier und ’n Frauenlauf isses auch nicht. Der Puls war so um die 94%, alles top. ? Das Kilometerschild 5 fehlte auch wieder, wie letztes Jahr.

Zwischenzeitlicht gabs dann ein paar echte Traileinlagen. Wie angekündigt hat der gemeine Forstmops hier mit dem Träkker zugeschlagen und die Wegeinstandsetzung war nicht ganz perfekt gelungen. Aber wir Fighter stecken das weg. Ein paar (flotte) Seitenwechsel und am Kilometer 6 gabs auch wieder ’ne Markierung. Ich hatte die letzten 2 km ein bisschen vertrödelt. Ich kanns ja auf die träkkernden Waldkauze schieben. Was solls, so ists dann halt. Mein „Pacemaker“ leistete trotzdem ganze Arbeit. Alles war gut.

Doch am km 9 gabs kein erbarmen mehr, ich mußte leider vorbei an meinem treuen Begleiter, wollte ja die 42 min knacken. Mein Garmin hatte mit bei km 5 bereits signalisiert, das ich unter 21 Minuten geblieben war (Zeitalarm). So lief ich den letzten km in 4:00 min/km und kam bei 0:42:03 Std. an Markierung 10 an – neue Bestzeit – Freude und zugleich Erleichterung. Ich lag nur noch 1 min über der Zielzeit für den Halbmarathon – im Dezember warens noch 4 min. Ja der heilige Trainingsplan sollte mal wieder recht behalten – alles wird gut.

Der Weg bis zum Ziel war reine Formsache. Ich „joggte“ recht entspannt, wollte lediglich unter 45 Minuten bleiben, was mit 44:55 min. auch perfekt gelang.

Im Ziel überraschte mich meine liebe Begleiterin und gratulierte. Es finde es immer schön, jemanden um sich zu haben jenseits der Heimat. Geteilte Freude ich doppelte Freude.

Meinem Runnershigh musste ich natürlich den obligatorischen Freuenschrei folgen lassen, wie man sieht.

Zieleinlauf Viertelmarathon