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Das Quartett vollendet – 27. Horizontale Jena

Als einer der ersten konnte ich mich in diesem Jahr zur Horizontale rund um Jena anmelden.

Die Jenaer Horizontale: Dies ist eine ausgeschriebene Langstreckenwanderung, die sich rund um die Saalestadt erstreckt. Der Start erfolgt um 18 Uhr immer freitags und es ist eine Distanz von 100 km zu absolvieren. Gleichsam sind an die 2400 positiven Höhenmeter zu bewältigen. Ein ständiges auf und ab, was lediglich an den 4 eingerichteten Verpflegungspunkten zu Pausen einlädt. Diese sind für Geschwindigkeiten im Wandertempo eingerichtet. Jeder Jahr wird die Wanderrichtung getauscht. Da sorgt für Abwechslung. Eine kleine Klientel von Teilnehmern läuft die Distanz und hakt diesen als Ultralauf ab. So begründete dieser Lauf meine Ultralaufkarriere und sollte in diesem Jahr eine neue Top-Zeit bringen (bisher 13:45 Std.).

Der Wettkampftag war Urlaubstag, notgedrungen und so fanden sich Landschaftsflitzer und ich pünktlich 30 Minuten vor dem Start im USV Sportgelände ein. Schnell waren die Anmeldeformalitäten erledigt und pünktlich um 18 Uhr ging die Meute auf die Strecke. Ich hingegen zog mich in die warme Halle zurück und beobachtete das Treiben der Spätstarter. Sehr anregende Gespräche verkürzten die Wartezeit, bis ich fast als Letzter gegen 19:03 Uhr auf die Strecke ging.

Kurz nach dem Start hatte ich einen gleichgesinnten Laufpartner gefunden, der spätere Sieger Jürgen Klöpfel, der perfekt zu meinem oder ich zu seinem Tempo passte. Ehe wir uns versahen waren die ersten 5 km, Streckenpunkt Fürstenbrunnen, absolviert und es ging erstmals merklich bergan. Wir genossen die herrliche Aussicht auf der Johannisberghorizontale, die vor uns bereits knapp 850 Wanderer passiert hatten. Uns blieb also die Annehmlichkeit, irgendwann alle Wanderer überholen zu müssen. Nur so jedoch war es möglich, wenigstens 3 Verpflegungsstellen zu erwischen. Im Nachhinein gesehen: nie wieder, denn so oft ich „Kann ich mal fix vorbei“ und „Danke, Euch einen schönen Lauf“ gesagt, ists keine Wunder, dass ich jetzt Hals habe.

Johannisberg Horizontale voller Wanderer - passiert sehr, sehr selten

Viel zu zeitig, noch vor der Lobdeburg (km 10), erreichten wir das Ende der Wanderschlange. Somit war gelegentliches Easygoing angesagt. Trotzdem konnte ich meine geplante Pace ganz gut halten. Auch wenn wir uns zwischenzeitlich verloren, fanden wir doch immer wieder zueinander, der Jürgen und ich. Meine Wenigkeit hatte jetzt die Führungsarbeit übernommen, sodass das Auflaufen auf mein rotes, blinkendes Rücklicht eine leichte Aufgabe war. Irgendwann jedoch, es muss um den km 16 gewesen sein, verloren wir uns. Dafür schloss sich eine andere, illustere Laufgruppe an, der ich den Weg bahnte. Es wurde viel geredet, ich quittierte nur 😉

Als wir die Autobahn A4 unterquerten, km 21, schaute ich erstmals auf die Gesamtzeit. Alles im Plan, doch meine Lauflinge fühlten sich etwas komisch an. Sicher waren es die gelegentlichen Ausflüge an den Hang beim Überholen und das „Unterholzrennen“, nicht jeder platzte freiwillig. Der erste Verpflegung- und damit Mentalpunkt war nicht mehr weit, als wir in Richtung Zöllnitz einschwenkten. Die Newbies in meinem Rücken waren viel zu schnell, dafür pausierten sie lange. Ich traf hingegen, wie verabredet, auf Juliregen, die heute unsere vor Ort Motivation war. Immer wieder ein tolles Gefühl, wenn jemand da ist. Danke noch mal.

Am Futterstand wurde recht schnell gehandelt und nach 5 Minuten war ich wieder on the road. Den Verpflegungsbeutel in der Hand und die Cola im Bauch gings auf die zweite Etappe. Der nächste Stop war 22 km entfernt und wartete in Ammerbach mit neuem Verpflegungsbeutel, Cola und … hmm … Kaffee. Bis dahin aber waren es noch ein paar laufentscheidende Meterchen. Die Dunkelheit brach herein und nun war Stirnlampen-Running angesagt. Zunächst ging es erst einmal steile 100 Höhenmeter nach Schiebelau hinauf. An Laufen nicht zu denken. Dennoch konnte ich wieder ein paar Speed-Wanderer einsammeln, bevor es in die Rabenschüssel ging. Mein Déjà-vu vom letzten Jahr verlangte besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur die Dunkelheit, auch mein Fersensporn und passend die schmerzende Hüfte forderten mentale Stärke. Ich war bereits seit km 22 allein unterwegs. Sowohl der Jürgen als auch meine Newbies waren verschwunden. Das machts nicht leichter.

Man glaubt es kaum, wieviele Höhenmeter sich hier sammeln lassen.

Aller Schmerz würde sich weglaufen, hatte ja am Rennsteig auch geklappt. Also lief ich tapfer weiter, erreichte immer öfter meine Zielgeschwindigkeit, denn die zu Überholenden vereinzelten sich. Nach fühlbar endlosem Gestürze durch den Wald meiner schlaflosen Nächte erreichten wir den Dorfrand von Maua. Im Hintergrund erstrahlte Jena in herrlichsten Farben und hoch über Lobeda leuchtete die Lobdeburg. Vor 18 Kilometern passiert und nun auf dem Weg ganz nach oben, einer der vielen ganz oben. Am Ausgang der Rabenschüssel (einem Waldgebiet) wartet zum letzten Mal Juliregen auf mich, wie verabredet, und wir konnten ein gutes Stück des Weges gemeinsam zurücklegen. Unbezahlbar, diese Begleitung. Die Zeit wurde natürlich auch ein wenig zum Jammern genutzt, denn mein körperlicher Zustand besserte sich nicht … Sch … Landschaftsflitzer war bereits 10 Minuten vor mir durch, ich war zu langsam oder er zu schnell?

Kurz vorm VP1 (km 22)

Am Ortsrand von Maua trennten sich unsere Wege, der eine musste ins Bett, ich durfte weiter in Richtung Pösen. Das reizloseste Stück Wanderweg begann. Immer neben der Autobahn, übrigens Geschichte, wenn der Stadtrodaer Tunnel endlich fertig ist, rennste durch die Nacht. Die Wegstrecke etwas verwachsen, anfangs, wölbt sich der Kieselweg später um dann schließlich in eine Asphaltstraße zu münden. Kurz vor der Autobahnbrücke, der Wanderweg unterquert die A4, fiel er mir in den Rücken, der Jürgen Klöpfel. Bei km 16 verloren und bei km 33 wiedergefunden. Mein Laufpartner aus besseren Zeiten. Sein: „Du hast wohl auf uns gewartet“ konnte ich leider nicht positiv beantworten. Ich musste abreißen lassen und sah den Lampenschein in der Nacht verschwinden. Schade, doch ich war sicher, dass meine Wiederkehr in den alten Rhythmus nicht mehr lange dauern konnte. Weiterlaufen wenns nicht mehr geht, dann gehts wieder. (Danke Ralf). Nach endlosen „Autobahnkilometern“ war der Ortskern des kleinen Weilers Pösen erreicht und es gings steil bergan in Richtung „Funkturm“. Wenige Wanderer konnte ich überholen. Meine momentane Reisegeschwindigkeit kein Laufen mehr und ich konnte nichts dagegen tun. Selbst joggend näherte ich mich den „Glühwürmchen“ vor mir kaum. Bergan zerrte die Achillessehne an meinem Fersensporn und bergab stach mir jemand mit dem Messer in die Hüfte. Keine glückliche Kombination.

Am Gipfel des Aufstiegs folgte erst einmal eine Zeitnahme. Eine der unangekündigten Kontrollpunkte, der Spaßwanderer und Abkürzungsfetischisten von den Sportwanderern trennen soll. Bei mir ging zu diesem Zeitpunkt gar nichts mehr und ich musste eine Entscheidung treffen. Die letzten 14 Kilometer hatten meine Fitness völlig demontiert. Und es gab kein Mittel. Kilometer 39 war erreicht und ich verwarf schweren Herzens Plan A (12 Std.) und Plan B (schneller 13:45 Std) gleichzeitig und ging „offiziell“ zu Plan C über (Ankommen mit Landschaftsflitzer). Diese Entscheidung musste ich erst mal in die Runde meiner Lieben geben um letztendlich meinen künftigen Wanderfreund von seinem Glück zu berichten ;-). Dieser hatte sich schon gewundert, wo ich bliebe. Tchja, jeder Ultra hat seine eigenen Gesetze … heute war nicht mein Tag. Die Vorschläge ans Aufgeben ließ ich gar nicht an mich ran.

DNF = NOGO!

Ich brauchte dann auch noch 3 Kilometer, um Landschaftsflitzer am Verpflegungspunkt in Ammerbach , km 44 war erreicht, zu erwischen. Dieser war kurz vor mir eingetroffen und wenige Augenblicke später (Pause ca. 7 min) waren wir gemeinsam unterwegs in den Sonnenaufgang. Mein nächstes Mentalziel. Danach folgte dann „gleich“ der Frühstücksverpflegungspunkt an der Kunitzburg. Bis dahin aber waren noch schlappe 25 Kilometer zu absolvieren. Jetzt im Wandertempo unterwegs, was anfangs 10, später 11 und zuletzt 12 min/km bedeutete. Zunächst aber waren wir, so mein Empfinden, recht gut drauf. Von Schwäche keine Spur und dennoch war mir klar, das beim Landschaftsflitzer eher als bei mir der mentale Tiefpunkt noch kommen würde. Das war so sicher … Wir stiefelten jedoch noch recht locker durch die Nacht. Ammerbach verlassend zum Heckelstein hinauf. Was für ein Sch…pektakuläres Stück Weg. Immer wieder konnten wir anderen Orientierungshilfe geben. Waren wir doch gleich doppelt mit „Navigatoren“ ausgerüstet. Dabei hatte mein Wanderfreund stehts die verbleibenden km im Blick. Für mich undenkbar, zu diesem frühen Zeitpunkt. Die Wanderei mach wirklich kaputt, vor allem mental. Als Läufer hat man ne Weile damit zu tun, dass man in der Stunde maximal 5-7 km schafft. Dimensionen tun sich auf, unfassbar. Wenns gut lief hatte wir hinter Ammerbach also noch 10-11 Stunden Weg vor uns. Unglaubliche Zeiten und Mentaltraining in Reinkultur.

Recht schnell war der Schottplatz erreicht und es ging hinter zur Papiermühle. Bergab etwas schmerzhafter für mich. Ein versuchtes Joggen kam über den Versuch nicht hinaus. Ich musste dieses Vorfußwandern beenden und klemmte mir ein Fersenkissen in den Schuh. Holzauge hatte vorgesorgt und den Rucksack nicht nur für Wechsel-, Regen- und Selbstverpflegungs-Sachen geschultert. Der Schmerz wurde damit erträglicher oder eher anders. Ich hoffte auf die baldige Taubheit des Fußes. Immer wieder wurde sich über meinen Wanderschritt amüsiert … versteh ich gar nicht. Ich fands toll, vor allem erträglich. Zwischendurch gönnte ich mir immer wieder einen Salzstick. Ein Krampf war das Einzige, was mich hätte stoppen können. Also vernaschte ich während meines Marsches an die 7 Salzsticks … viel hilft viel, so das Motto?

Endlich war er da, der steile Abstieg ins Mühltal. Wir wurden von 2 „Quechua-Rucksäcken“ überholt, denen wir noch öfter begegnen sollten. (Verlaufen ist hier nicht selten). Wir überbewerteten die Geschwindigkeit nicht und schlappten im erträglichen Schritt zum „Landgrafen“ hinauf. Wieder konnten wir ein paar übermotivierte Flitzer auf den rechten Weg zurück bringen. Der Einfluss der Nacht wird oft unterschätzt. Eine gute Ortskenntnis oder höchste Aufmerksamkeit ersparen richtig Mehrkilometer. Am Landgrafen hatten auch wir einige Orientierungsprobleme, fanden aber doch recht zügig die Sturzstelle meines letztjährigen Ausfluges wieder und ehe wir uns versahen war der 60. Kilometer gespeichert. Ich war mittlerweile 8:30 Stunden unterwegs. Irgendwann sollten wir auch das Rautal erreichen und nach seinem Verlassen sollte uns auch die Nacht verlassen. Darauf freuten wir uns, das nächste Teilziel.

Unsere Lampen waren wirklich nicht mehr sehr erhellend, als wir den Feldrand hinter dem Tal erreichten. Endlich wieder Tageslicht … unglaublich. Lampen aus und weiter hinauf zum Rosental. Mittlerweile hatte sich das befürchtete mentale Tief eingestellt, auch Landschaftsflitzer hatte erste (oder letzte?) gehbeeinträchtigende Verletzungen an den Lauflingen. So konnten wir uns nun gegenseitig über unsere Schmerzen bejammern. Soll ja helfen, wenn man drüber redet. Nach endlosen, schweigenden Kilometern erreichten wir das Rosental, der erwartete Kontrollpunkt blieb aus, und es ging hinab nach Zwätzen. Nicht mehr als Weg zu bezeichnen, der Regen der vergangenen Nacht hatte hier ganze Arbeit geleistet, erreichten wir an der Bahnhaltestelle den 67. Kilometer. Nur noch eine endlose Gerade trennte uns vom Verpflegungspunkt unterhalb der Kunitzburg. Ich konnte es kaum noch mit ansehen und zog mein Basecap ins Gesicht. Zehn Meter vorausschauend humpelte ich dem kleinen Dörfchen, das so viel Energie liefern sollte, entgegen.

Wir gönnten uns eine wirklich ausgiebige Pause, denn wir waren richtig im Eimer, bei (erstmals) Kaffee und leckeren gebackenen Waffeln neben dem üblichen, üppigen Buffet. Eine viertel Stunde später waren wir wieder aufmunitioniert und bereit für den vorletzten Abschnitt. Ganze 15 Kilometer trennten uns vom letzten Futterhäuschen. Einsam und wortkarg erklommen wir das Hufeisen, wo dann, wie aus heiterem Himmel, unsere Kräfte zurückkehrten. Die Vorstellung, dass es von hier „nur noch“ 6 Stunden waren (wenns gut läuft) verdrängte ich schnell wieder. In meiner Zielpace wäre ich fast im Ziel gewesen. Auch dieser Gedanke verschwand recht schnell wieder aus meinem Kopf.

Auf dem Hufeisen war dann lockeres Wandern angesagt. Wir kehrten immer öfter zum 11 min/km Tempo zurück. Es lief wieder. Dennoch ist die Strecke dort oben eine wirklich lange. Mein „Virtueller Partner“ erreichte das Ziel. Schön für ihn, ich dachte nicht länger daran.

Man hatte nun wieder Tageslicht und kann den Abstieg dennoch nicht sehen. Stattdessen kommt zuerst Lassan ins Blickfeld und man glaubt anfangs, den Etappenort Wogau erreicht zu haben. Stattdessen umwandert man stundenlang das gesamte Tal, um dann endlich, erstmals den Fuchsturm sehend, hinabzusteigen. Hier kamen uns dann auch die ersten 35-km-Wanderer, anfangs belächelnd, später bewundernd, entgegen. Wieder gab es einen Kontrollpunkt, der außer denen an den Verpflegungspunkten, unbekannt war. Wir sockten ewig durch Wogau. Dabei verging durch die vielen Kontake mit der begegnenden 35-ern die Zeit wie im Fluge. Der ein oder andere Scherz wurde gemacht und schon war sie erreicht, der letzte Anstieg, DIE TREPPE zum Fuchsturm in Jenapriesnitz. Man waren die Stufen hoch. Das Geländer war für mich die einzige Möglichkeit, die Stufen zu nehmen. Warum müssen die ausgerechnet hier diese tierisch hohen 10-cm-Stufen installieren? 😉 🙁

Den Turm im Blick, doch durch die Serpentinen ewig nicht erreicht, kämpften wir uns nach oben. Der Kirchberg war erreicht und die Freude riesig, den letzten Anstieg geschafft zu haben. Keine 3 Kilometer später, wofür wir allerdings auch 40 Minuten brauchten gabs das letzte leckere Mal. Schnell war die kurze Sitzpause beendet, Bananen und Fettbrote verschlungen und mit Cola nachgespült. Es sollten nur keine 15 Kilometer mehr sein, die uns von der „Naddel“ (der Medaille der Horizontale) trennten. Drei Stunden würden wir brauchen, wenns gut laufen würde. Aber es wurde immer schwerer. Die Beschilderung, die die verbleibenden Kilometer bis zum Fürstenbrunnen wiesen, kamen immer später. Und die Aufschriften auf Ihnen gefielen uns gar nicht. Ich erreichte hier meinen Tiefpunkt und wurde der Schmerzen kaum noch Herr. Nun begannen sich auch noch meine Fußsohlen „aufzulösen“. Ich fand einfach kein Mantra mehr, um, das Ziel bereits in Sichtweite unter uns, locker fluffig zu wandern. Die Pace brach auf 4 km/h zusammen. Immer wieder musste pausiert werden. Es war ein sehr, sehr langes Leiden, was da heute mit uns unterwegs war. Irgendwann war ich dann auch ganz allein, jeder musste sein Tempo finden.

Am Fürstenbrunnen wartete dann mein treuer Leidensgefährte und wir sockten die verbleibenden 4,8 km gemeinsam das Penickental hinab zum USV Sportgelände. Dabei hatte ich Mühe, die „Anstiege“ auf der Straße ohne Stöcke zu nehmen. Es war ein Grauen. Viele holten zum Endspurt aus. Wir wurden immer langsamer. Mittlerweise hatte auch mein treuer Forerunner (nach 16:35 Stunden) die Augen zu gemacht. Zum Glück hatte sich Landschaftsflitzers Navi wieder erholt und wir konnten die Restdistanz ermitteln. Die Sonne hatte uns nun auch entdeckt und gab alles. Das Ziel kam und kam nicht näher. Warum hatten die hier so viele Häuser gebaut. Jede Kurve verbargt noch eine. War das ein Leiden. Meine Schrittlänge betrug wohl geschätzte 20 cm.

300 m vor dem Ziel

Wir hatte uns, zur großen Freude, mit Juliregen für den Zieleinlauf verabredet. 700 m vor dem Ziel verschärften wir (oder ich?) das Tempo, ich war bisher immer ins Ziel gerannt und wollte es auch dieses Mal tun. Schade für meinen treuen Begleiter, aber ich würde zurück kommen. Ein Traben war nicht zu erkennen … aber irgendwie schmerzte es so. Meine linke Hüfte war ein einziger Krampf, der Fersensporn mittlerweile tot und mit mehreren Gehpausen schaffte ich schließlich die finalen 50 m bis ins Ziel. Schnell die Karte aufs Lesegerät und zurück zu Landschaftsflitzer gehumpelt. An der Schranke zum Ziel trafen wir uns schließlich wieder und konnten die letzten Meter noch gemeinsam absolvieren.

Danke an alle, besonders an Landschaftsflitzer für das lange gemeinsame Leiden und Juliregen für die Streckenbesuche. Im nächsten Jahr ist die Nummer 5 dran … da gibts die weiße Naddel. Die muss ich haben! 😉

Meine offizielle Zielzeit betrug: 17:34:21 Stunden. Ziel erreicht nach 75 Kilometern Qualen. Es geht, Schmerz ist aushaltbar!!! Auch gaanz lange.

Zieleinlauf nach 100 Kilometern - Sehen wir nicht gut aus? Foto Juliregen