Kerry Way im September 2018 – eine Instagram-Story

Sonntag, 2. September – Abflug nach Killarny (Airport Kerry)

Projekt #kerryway startet genau jetzt. Als Packfetischist tun die 17kg schon weh. Der Ultra am Ende der Umrundung mit ein bissl dropbag schlagen doch ein bissl auf. Keine Verpflegung, alles selber schleppen. Keine Crew für mich. So, wie ich es mag, was das Projekt lohnenswert macht. OK. Zur Halbzeit „Notwasser“ Sollte passen.

Sonntag 2. September – Ankunft in Irland

Upps! Ganz schön grün nach dem heißen Sommer. Und die Berge haben die Iren in den Wolken versteckt. Wollen mich scheinbar überraschen auf meiner morgigen Etappe ins Death Valley oder war es Black Valley?

 

 

 

Montag, 3. September – Stage 1 (Killarney – Black Valley)

Stage eins. Es fällt schwer, nur 10 Bilder auszuwählen, welche die Einzigartigkeit zeigen. Nach spätem Frühstück ging’s von Killarney in die Abgeschiedenheit des #blackvalley Die Landschaft eine Mischung aus Tramuntana (Mallorca) und #Garraff (Sitges/Barcelona) Das Wetter soll ab heute sonnig sein, nach dem Regen der vergangenen Tage. Es war perfekt zum einwandern. Ab Mittag konnte dann die 3. Schicht an mein Zusatzgewicht. Na 4,5h dann der erste VP. Die edle Bierspende am Strand des Haussees von #Killarney wurde gleich zum Diesel verarbeitet. Mein B&B war nach gut 5h erreicht. Tee zur Einstimmung, drei Betten im Singleroom und außer Hund, Schafe und Pferde nix außer Natur. Der höchste Berg #irland s direkt vor meinem Fenster. Mehr braucht’s nicht, nicht mal Meer.

Dienstag, 4. September – Stage 2 (Black Valley – Glencar)

Stage two. Glaubt man dem Tourguides, die schwerste Etappe. Eine Stunde früher ging es heute los. Nach 10k der erste und letzte VP. Auch der erste Pass ist dann überquert. Selbst meinem IPhone gefiel es so gut, dass es da bleiben wollte. Zum Glück mit der Fenix connected, sodass der Verlusst nicht unbemerkt blieb. Der VP hatte heute geschlossen. Dafür Brombeeren groß wie Radieschen am hausnahen Busch. Gleich hinter der Lodge gehts „senkrecht“ zum höchsten Pass. Jede leere Verpackung zieht dich nach unten. Froh, endlich oben zu sein … vorblockt und nass auch der Abstieg. Herrlich zum downhillen, wäre da nicht das Zusatzgewicht. Seine Knie kann man besser zerstören. Ich wählte die empfohlene südliche Runde um den See. Hüfthohes „Gras“ machte die Orientierung anspruchsvoll und laaaangsam. Plötzlich war ich dann auch schon da, zuvor noch 800m Straße. Man kann nicht alles haben. Wieder knapp über 5h über die Halbinsel gezockelt. Die Sonne hatte sich heute versteckt, der Regen zum Glück auch. Nun chillen, duschen, essen, trinken, essen, trinken …

 

Kaum ist man mal 10 min unter der Dusche … Zack kommt die Sonne raus

 

Mittwoch, 5. September – Stage 3 (Glen´car – Glenbeigh – weiter mit dem Bus nach Caherseeven)

Stage 3. Eine Minietappe, wo man mal richtig „Tempo“ machen kann. Wunderschöne Mittelgebirgswanderung zur Küste nach #glenbeigh mit nur 850 hm (kumuliert) Ganz angenehm nach der Kletterei gestern. Bissl weniger Straße wäre sicher optimaler. Doch Autoverkehr gabs nicht. Take it easy. Am höchsten Punkt dann der cloudly Walk. Endlich mal die blaue Verkleidung benutzt. Wenn Manns schon mitschleppt. Nach 10 km (2h) der erste VP. Dieses Mal selbst hergeschleppt. Der Downhill vom Pass bot wunderschöne Aussichten auf den Strand des Etappenortes. Am Ortsrand ging dann das Elend los ? 30 min Brombeeren bis zur vollständigen Handverfärbung. Deswegen soll man hier wohl im September wandern. ?? Nach knapp 3h war Glenbeigh erreicht. Die Suche der busstation etwas wild. Den Haltepunkt (unsigned) wusste dann doch der vierte Angelaberte. Dafür 2h früher als recherchiert erschienen, in Sprintdistanz von meinen Wifipoint. Etappe vier war dann nach 15 min zurückgelegt. Nun noch 2 30er bis zum Start des #kerrywayultralite am Samstag früh. Leider fehlt mir ein Tag für die volle Umrundung. Thats it. Zeit rast.

Donnerstag 6. September – Stage 5 (Caherseeven – Waterville)

Stage 5. Die Wettervorhersagen waren nicht so schlecht. Bewölkt, kein Regen, keine Sonne. Trotzdem Spaß, so verriet es der Tourguide. Kleine Streckenmodifikation zu Beginn der Tour. Die Wegebastler hatten ein wenig Asphalt durch saftige, nasse Wiesen ersetzt. Die Schlappen auf dem ersten Kilometer schon mal sauber. Da ich nichts von wasserdichten Schuhen halte, hatte ich vorsorglich die wasserundurchlässigen Socken zwischen Laufsocken und Schuhe gezwängt. Ging so, drucktechnisch. Nach einen guten Stunde meine eigene Streckenoptierung. Ich folgte den Pfaden der Schafe und stand plötzlich vor einem Zaun. Klar mit Wassergraben … Ich schätzte auf 1,20 m und 1,50 m tief bis zur Wasseroberfläche. Hmm. Zurück? Never. Erst mal Stöcke rübergeworfen. Damit war das umkehren vom Tisch. Eher Zaun. Mit Rucksack hüpfen? Liegt sich sicher gut in dem ich da unten. Also getrennt. Drehstoßtechnik schied schon mal aus … Das war knapp, verdammt knapp. Das Gras sollte als Griff halten. Noch knapper, aber drüben. Alter, das nächste mal kehre ich lieber um. Irgendwann, 50 Brombeeren später erreichte ich den Track und es begann der Dreck. Immer auf und ab auf alle Hügel, die aneinandergereiht waren. Das ging so an die 90 min. Warum es im Sommer hier so viele Mücken gibt, ist mir jetzt klar. Es schmatzte und quietsche unter und um meine Füße. In Summe nur 600 hm hoch, aber was sagt das schon. Zwischendurch wieder ein bissl in den Wolken verbracht und den stürmischen Wind Irlands kennengelernt. Ohne Zusatzgewicht schon kritisch. Der Weg dennoch ein Traum, die Aussichten wurden immer besser. Nach einem kurzen Verbindungsstück mit Brombeerhecken vom Feinsten dann der Gegenpart auf der anderen Talseite. Weniger Morast und Schlamm aber (gefühlt) doppelte Windgeschwindigkeit. Erinnerte mich irgendwie an die Besteigung des #toubkalNur ohne Schnee.

Drei VPs gabs heute: 3h-4,5h-6h Alles selber hingezockelt. 6:45h standen am Ende auf der Uhr. Regen gabs heute noch keinen, dafür Regendusche im Hotel in #waterville Es ist so einfach, rundherum zufrieden zu sein mit einem Tag. Morgen der letzte Streich. Ich schätze es wird sich wie heute gestalten. Heute 2000 hm (kum.) Morgen 1500 hm

Abendrunde mit Arschabfriergarantier

Hab mir schon an schlechteren Orten den A… abgefroren #ireland #waterville#kerryway #kerrywayultra #kerrywayultralite

 

Freitag 7. Septemer Stage 6 und 7 – (Waterville – Sneem)

Stage 6 und 7. Letzter Tag mit schwerem Gepäck. Gleich zwei der ausgewiesenen Etappen sollten es sein und … nach Vorhersage sollten die Regensachen getestet werden. Ersteres hat geklappt, zweites nicht wirklich. Das B&B bot heute Langschläferfrühstück auch für Normalmorgensesser. Also selbst ist der Mann. Kurz nach neun gings mit einem Smoothie und einem Snickers im Bauch auf die geplante 6h Tour. Das Wetter traumhaft. Kurzes Shirt war angesagt. Herrliche Ausblicke, eine Bucht schöner als die andere. Jeder Hügel, den ich überquerte bot ein neues, eindrucksvolles Panorama. Die Wärme machte sich auch an meinem Getränkevorrat bemerkbar. Dreiviertel aufgebraucht zur Hälfte der Distanz. Irgend ein fließendes Gewässer würde sich schon finden. Nach 1,5h der erste stop über #Irland s schönstem Strand. Man kann sich nicht satt sehen. 90 Minuten später, ich hatte den ersten Hügel hinter #caherdaniel überwunden stand eine Bank zu perfekt, um nur daran vorbei zu gehen. Zwei Hügel standen noch an. Auf dem ersten dann der Wechsel der Ausrüstung auf Regenbetrieb. (VP3 nach 5h) Keine 30 min später nieselte es dann los. Der Weg dann eh nicht mehr soooo spannend. Aussicht eher nieselte. Knapp über 6h hab ich bis in mein B&B in Sneem benötigt. 1700 hm (kumuliert) sind’s dann doch geworden. Lag sicher an den vielen Zaunübersteigen und dem bücken nach Brombeeren ?
Damit endet der hiking Part meines Projekts. Morgen früh startet um 9 am der #kerryultralight . Die verbleibenden zwei Etappen dann laufend und ohne 17kg Zusatzgewicht. ?
Ich werde fliegen #ireland #sneem

 

Projekt #kerryway hiking finished.
Linke Uhr Start in Killarny (km)
Rechte Uhr Ziel in Sneem (Meter)
Nicht ganz die Distanz gelaufen, aber schön (anstrengend) wars in jedem Fall. #kerrywayultra #kerrywayultralight #ireland#sneem coomassigview

 

Samstag 8. September Kerryway Ultra light (Stage 8-9) – Sneem – Killarney

Was man nicht alles tut für ein Bier. #kerryway Projekt finished. Heute standen die letzten beiden Etappen auf dem Plan. Mit einer Startnummer sollte es sein. #kerrywayultralight heißt das liebevoll organisierte Adventurerace. Pünktlich zum Start ging der angekündigte Regen an und sollte erst 2 km vor dem Ziel in #Killarneyaufhören.
Krönender Abschluss meiner #ireland Reise.
An 6 Tagen habe ich mich 175 km im Land der Kerrygoldkühe herumgedrückt. Jedes Wetter und jeden Untergrund kennengelernt. Heute an die 5 km durch Morast gearbeitet, alle Formen von Regen erlebt und Wind bis Orkanstärke hat die Halbinsel auch zu bieten. Und B&Bs gibts hier. Die luxeriösesten haben den kleinsten Preis. Die Frage, warum man aus Deutschland hierher kommt, um im Regen über die Trails der Insel zu rennen, könnte ich nicht übersetzen
Weil sie da sind!!! CU #ireland

 

Sonntag, 9. September – Killarney

Wetterchen, das den Abschied versüßt #ireland #killarney #kerryway#ringofkerry #kerrywayultra #kerrywayultralite

Montag, 10. September 2018 Rückreise aus Berlin

Ein geiles Projekt endet jetzt #ireland #kerryway #ringofkerry#kerrywayultra #kerrywayultralight

 

 

 

 

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