Es wird greifbar … der UTMB-Monat hat begonnen

Wenn Mann mal wieder vorm Editor sitzt und sich so gar nichts bewegt, auf dem linken Bildschirm, dann ist der rechte Schuld.

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Heute schreiben wir den ersten August. Der Monat des wohl größten Trailfestivals hat begonnen. Der Ultra-Trail du Mont Blanc wirft seine Schatten voraus. In 25 Tagen werden knapp 2500 Trailrunner aus allen Teilen dieser Welt, fast 100 Nationen sind vertreten, auf dem Weg sein, die Königsdisziplin zu rocken. Einhundertsiebzig Kilometer werden mit zwanzigtausend Höhenmetern (zu gleichen Teilen im Auf- und Abstieg) verfeinert. Das Motto der nächsten 46 Stunden heißt: Umrundung des Mont Blanc.

Meine Vorbereitung, die physische läuft nach Plan. Gerade am Wochenende habe ich den letzten 6 Stundenlauf beendet. Es läuft recht ordentlich. Immer öfter bin ich auch auf den kurzen Wochenetappen, meist an die 2-3 Stunden mit UTMB-Pflichtausrüstung unterwegs. Der trailrunner sollte eins werden mit seinem Rucksack, so sagt man. Schließlich wollen wir beide zwei Tage und Nächte gemeinsam auskommen. Er, der unsichtbare, der alles verkehrt herum sieht und sein Träger, der ihm blind vertrauen muss. 😉

In 12 Tagen werde ich bereits am Fuße des Mont Blanc verweilen. Unser Jahresurlaub wird in diesem Jahr im Vallée de Chamonix verbracht. Die Intensivwochen werden dann geschafft sein. Nur noch wenige „Pflichtläufe“ werden zu absolvieren sein. Genuss ist angesagt, Gemüt beruhigen. Nach Jahren mal wieder ein langer Familienurlaub. Frau hats nicht leicht mit Mann.

Meine Vorbereitungen auf das Jahreshighlight (in der Mitte des Laufjahres) begannen bereits im Dezember letzten Jahres. Mit dem Trans Gran Canaria im März wartete bereits ein früher Start ins Jahr. Seit dem lief es ein wenig bedenklich auf den Trails dieses Kontinents. Alle Kraft für den UTMB … In Vorbereitung bin ich bisher knapp 3000 km gelaufen, Knapp 60 km hochgeklettert und die gleiche Anzahl wieder runter. 330 Stunden hab ich mich dem Laufen gewidmet. Über 30 lange Läufe bis zu 125 km. Alles nur nichts sagende Zahlen. Am Ende des Ultratrails wird es immer zu wenig sein oder zuviel oder nicht optimal oder … . Aber darum geht es nicht. Es geht um den Spaß am Laufen, der natürlich manchmal erst am Ende der Laufeinheit kommt. So ist Training. Ich denke, einiges richtig und viel falsch … oder war es umgekehrt? Irgendwie hab ich in dieser Vorbereitung einiges anders gemacht. 😉 Ich fühle mich physisch ganz gut in Form. Der Großteil der üblichen Zipperlein ist Geschichte. Für die mentale Komponente verbleibt noch ein wenig Zeit. Meine Bodencrew wird es richten. Ja, ich habe dieses Mal, erstmals in der UTMB-Woche, einen Support vor Ort. Ein Traum.

 

 

Bis zum Start verbleiben noch 250 Laufkilometer für Bänder und Sehnen, Muskeln und für den Kopf. Es wird Zeit, daß ich an den weißen Klotz komme. Der hat etwas beruhigendes. Die Zettel sind fertig, sooo zeitig schon.

 

erstellt 23.06.2016 @trailrunningimnorden.de

erstellt 23.06.2016 @trailrunningimnorden.de

 

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