Er fliegt wieder… nach dem UTMB ist vor dem UTMB

Seit meinem größten DNF bin ich wieder unterwegs. Spaß beiseite. Seit der dicken Berta im August letzten Jahres gab es keine größere Reisetätigkeit mehr. Der Urlaub bis auf ein paar Tage im Oktober restlos aufgebraucht … da sind keine großen Sprünge (Flüge) mehr möglich.

Nun ist es wieder soweit. Das neue (Lauf)jahr bereits wieder drei Wochen alt. Die Wochenenden in der bekannten Möbelausstellung genullt … neue Urlaubsansprüche sind vollautomatisch eingetreten. Und noch ein kleiner Bonus. Ja, mein Arbeitgeber hat sich erweichen lassen und ein paar Sabatialwochen genehmigt. Ansonsten sind die Ansprüche in diesem Jahr nicht umzusetzen.

Im hatte nun auch noch das Riesenglück, für den diesjährigen UTMB ausgelost zu werden, was die frei verfügbaren Reisetage leider nicht vergrößert. Schluss mit der Jammerei. Es wird das geilste Trailrunningjahr ever und heute beginnt der erste größere Schritt.

In wenigen Minuten werde ich im afrikanischen Marrakech landen und ein paar Trainingstage in Marokko verbringen. Hoffe, dass es mein Koffer auch geschafft hat, in der kurze Umsteigezeit aufs andere Terminal zu jumpen.

Ich möchte in diesen wunderschönen Umgebung laufen, bis der Tag endet, mich ein wenig akklimatisieren und dann wieder laufen. Die Krönung, einen Höhepunkt braucht jede Reise, wird der Start beim Marrakech-Marathon sein. Der, neben Südafrikas Veranstaltungen, größte auf dem Kontinent. Ja, es ist ein Stadtmarathon, ja es werden keine 30° ++ herrschen. Doch auch das Jahr ist noch jung. Die Anzahl langer Läufe beträgt noch unter 10 und … und … und. Es wird auf Etappenläufe und Ultraveranstaltungen trainiert. So ist auch dieser Marathon zu sehen. Leistungsstand ermitteln. In 5 Wochen geht’s auf „kleiner“ Runde über Gran Canaria. Bis dahin gibt es noch einiges zu tun.

Dennoch habe ich mich für Marrakech entschieden. Die pulsierende Metropole aus 1001 Nacht. Ich bin gespannt und werde berichten.

Am Montag dann die Reise über den hohen Atlas nach Ouarzatate. Hier beginnt bereits ein wenig Wüste, Steinwüste überwiegend. Ähnliche Höhenverhältnisse, wie Chamonix sollten es sein. Nur ein paar Grad wärmer sollten und werden es dann doch sein und die Anzahl der Sonnenstunden ist zweistellig prognostiziert. Spannend bleibt es allemal.

Ich verlasse seit langer Zeit meine bekannten Laufgebiete international. In Frankreich habe ich mich bereits ein wenig eingelebt, in Spanien komme ich gut zurecht und auf den Kanaren bin ich zuhause. Marokko kenne ich als Urlauber aus den 90-er Jahren. Ich habe keine Ahnung, was sich hier, wie in den letzten 20 Jahren verändert hat. Eines ist gewiss. Das Unbekannte ist das Reizvolle. Und das Bekannte, laufen kannst du überall und mit jedem, vermittelt Sicherheit.

Es deutet sich eine Landung an. Man liest sich …

Die Landung war erfolgreich. Der Transfer in die Innenstadt mit dem Linienbus ein Abenteuer. Das Auffinden des „Riad Berta“ ein Alptraum. Nun habe ich es aber geschafft. 1001 Nacht ist es dafür wirklich. Und nach dem Morgenregen, den ich zum Glück verpasst habe scheint jetzt die Sonne. Es wird prächtig …

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