Ich bin im Plan

Am Wochenende stand der Halbmarathon Test an.

Also wurde am Freitag bereits nach Elbflorenz „verlegt“, um nach einem ausgiebigen Shopping-Samstag den heutigen Start um 12:00 Uhr Ortszeit nicht zu verpassen.

Alles ging gut. Im letzten Jahr streikte ja der Forerunner. Dieses mal nicht. Auch der angekündigte Regen ließ sich bis zum Start nicht blicken und das Thermometer zeigte sommerliche 16 °C.

Der Startschuss fiel und alles musste losstürmen, denn von Brutto-Nettozeiten hatte der Veranstaltende noch nichts gehört. Da das Teilnehmerfeld jedoch auch nur aus ca. 430 Startern bestand, war das auch nicht wirklich ein Problem. Aus den Erfahrungen des letzten Jahres stand „Holzauge“ 1 m von der Fensline entfernt und konnte so im angestrebten 4:40-er Tempo loslaufen. Na gut, es war ne 4:35. Aber was willste machen, im Startgerangel.

Nach 2 Kilometern endledigte ich mich meiner Laufjacke – danke an die Bodencrew, die wieder einen guten Job (und guten Bilder) gemacht hat. Nach der ersten kurzen Runde gings auf die ersten lange Runde. In Summen waren es 1 kleine und 3 sechs Kilometerrunden.

Ich konnte mein Tempo gut dosieren und erreichte die 9 km Marke nur 5 Sekunden über Soll. Jetzt verfiel ich wahrscheinlich in das geübte Marathonrenntempo, denn nach einer weiteren Runde, war ich bei Kilometer 15 bereits 50 Sekunden über der Wunschzeit. Na nun hieß es Socken scharf machen, damit der Verfall nicht weiter anhielt. Leichter Nieselregen hatte eingesetzt, den ich aber eher als angenehm empfand. Wo ich ja sowieso gern im leichten Regen unterwegs bin. Gute Tempoarbeit leistete dabei unsere ganze Gruppe, die fast 10 km zusammenlief. Besonders der 20303 sei Dank – gutes Tempo (bis auf den Schluß). Mittlerweile hatte jeder sein Tempo gefunden und es konnten entfernte Läufer als nächstes „Laufziel“ anvisiert werden.

Doch irgendwann musste ich wirklich aufholen und so war phsychlogische Kriegsführung angesagt. Ich tunnelte (im Marathonrennen „baut“ der sich ja von selbst) mich die letzten 2 Kilometer zum Ziel und konnte den Rückstand fast wettmachen. Alle anvisierten Zielpersonen hatte ich überholt – der Zieleinlauf war ein Gedicht.

Glücklicherweise hatte ich 2 Uhren mit, denn meinen Forerunner 305 hatte ich zwischenzeitlich mal auf „Stop“ anstatt „Lap“ gedrückt. Doch der 50-er zeigte tapfer die Zeit an und war, da nicht bedient 😉 , auch den gesamten Lauf einsatzfähig.

Nach furiosem Schluss war ich nach 1:39:35 Stunden im Ziel – nur ne knappe Minute über der Zielzeit. Das gefiel mir gut.

Zuhause angekommen wurde gleich der Wert der Zeit gecheckt und ich liege nach Jack bei 3:27 Std. für den Marathon. Das passt prima, denn noch habe ich 5 Wochen Training vor mir, die mir jetzt die Endform bringen werden. Es wird also alles gut. Das Herzilein pumpte mit 91% HFmax. Na siehste – doch alles nur Kopfsache, wie die letzten 1000 m in 4:19 min/km zeigten.

Morgen gibts auch gleich eine kleine Regenerationseinheit, der am Mittwoch eine zackige Intervalleinheit folgt. Hier gehts jetzt richtig zur Sache, was mir aber auch nicht ungelegen kommt. Fünf Trainingstage in dieser Woche werden richtig fit machen uns werden bald eh wieder Standard sein.