Sonntag 12.04.2009 – 10 km Testlauf nach dem 70.Geburtstag meiner old Lady.
Kein Wettkampf zu finden am Ostersonntag. So startetetn wir unseren eigenen.
Nach der Geburtstagsfeier vom Vortag machte ich mich um 10:10 Uhr auf die Socken zum Warmlaufen. 2 km rund um Mittelsömmern, das Dorf der Verdammten.
Nachdem die Gemeinderunde beendet gings zum scharfen Start auf der Verbindungsstraße Haussömmern – Hornsömmern.
Ich hatte die Route zuvor in Google ausgemessen und das Gefühl, eine höhenmäßig ausgewogene Strecke gewählt zu haben. Da sah das Profil nach dem Lauf aber anders aus. So kann man sich täuschen.
- hoehenprofil Mittelsommern-Gangloffsömmern-12.04.2009
Doch wer da glaubt, das bergab laufen entspannt. Es irrt der Mensch solang er strebt, äh läuft. Alles lief nach Plan bis km 7. Dann sah ich den Anstieg zur Kiesgrube von Lützensömmern. Das war wie ein Hammerschlag. So steil hatte ich das Stück nicht in Erinnerung. Schnaubend und keuchend, kleines Gehpäuschen einlegend „schleppte“ ich mich den Berg hoch. Oben angekommen war ich fix und foxy. Noch 2 km bis zum Ziel. Hätte ich Annes „Fahrrad“-begleitung nicht gehabt – ich weis nicht was ich getan hätte. Aber so mobilisierte ich die letzten Kräfte und kämpfte um jede 500 m „Runde“. Jetzt waren’s noch 500 m. Ich konnte nicht mehr. Die Sonne schien erbarmungslos. Da vorn erkannte ich das Ziel, kurz vor der Straßeneinmündung. Noch 50 m. Auf die Uhr gedrückt. War ich kaputt. Der Schweiß eröffnete auf meinen Armen einen neuen Fluß. Ich mußte mich in den Schatten setzen.
Die Endzeit betrug dann trotz alledem eine respektable 42:18 min. Hätte ich nicht gedacht, das so ’ne gute Zeit noch bei rauskommt.
Nach kurzer Verschnaufpause entschied ich mich mit dem „Fahrrad“ zurück zu fahren – auslaufen sozusagen.
- old mans bike
Nach knapp 30 min (19,4 km/h) war ich wieder am Start – trotzdem glücklich, auch wenns keine neue Bestzeit wurde.
Lieben Dank an meine Begleiter. Anne hatte mich mit dem „Fahrrad“ meines alten Herren begleitet
Kniehub vorbildlich und Trittfrequenz erreicht
und die Videoübertragung sichergestellt. Björn war der Startfotograf und holte uns mit dem Auto vom Ziel ab.
